Leckageortung: Zusammenfassung/Fazit

Mit Hilfe der in diesem Kapitel beschriebenen Verfahren zur Leckageortung erkennt man sehr genau, an welchen Stellen die Dachhaut beschädigt ist und wo Sanierungsbedarf besteht. Je nach Dachkonstruktion und Auflast setzt man auch Kombinationen der verschiedenen Ortungsverfahren ein. Dennoch ist der Einsatz der Messtechnik auf dem Flachdach noch nicht so verbreitet wie zum Beispiel in der Rohrbruchortung - obwohl die beschriebenen Verfahren genauso lange bekannt sind. Man greift lieber zum Altbewährten - das Dach abräumen und optisch kontrollieren. Doch auch in der Rohrbruchortung ist es nicht mehr zeitgemäß mit Hammer und Meißel das Bad in Schutt zu legen, um dann den Rohrbruch unter dem Estrich zu orten. Hier haben die Versicherungen schon seit langem einen Riegel vorgeschoben. Moderne Messverfahren erlauben heute teilweise eine punktgenaue Ortung, so dass nur noch zwei bis drei Fliesen zerschlagen werden müssen, um das Rohr zu reparieren.

Beim Flachdach stehen diese modernen Messverfahren ebenfalls zur Verfügung. Eine punktgenaue Ortung der Leckstelle/Beschädigung der Abdichtungsbahn ist hier auch schon möglich. Auch im Sanierungsfall lässt sich unter Einsatz der Radiometrie oder Thermografiekamera das Schadensausmaß qualitativ sehr schnell ermitteln. Dadurch müssen nicht immer Komplettsanierungen durchgeführt werden, für die in der heutigen wirtschaftlichen Situation auch nicht immer die finanziellen Mittel bereit stehen.

Quelle: Michael Resch, Heinsberg

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