Lastmanagement

Lastmanagement oder Demand Side Management (DSM) bezeichnet die Steuerung der Stromnachfrage durch gezieltes Zu- oder Abschalten von Stromverbrauchern. Ziel ist es, Stromerzeugung und Strombedarf zeitlich aufeinander abzustimmen, um Netzüberlastungen zu vermeiden und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Durch den zunehmenden Anteil von erneuerbarem Strom aus Energiequellen mit schwankender Verfügbarkeit, wie Wind und Sonne, gewinnt das Lastmanagement immer mehr an Bedeutung.

Voraussetzung für das Lastmanagement sind elektrische Geräte und Anlagen, die man zeitversetzt nutzen und damit flexibel der aktuellen Stromeinspeisung anpassen kann, wie beispielsweise Power-to-Heat-Anlagen. Große technische Potenziale bieten auch Industrie- und Gewerbebetriebe mit hohem Energiebedarf, wie Hochöfen, Mühlen oder Pumpen. Hier steht auch professionelle Mess- und Steuerungstechnik zur Verfügung , die zum Lastmanagement benötigt wird.

In Gebäuden können Wärmepumpen in Verbindung mit Wärmespeichern zum Einsatz kommen. Bei hohem Stromaufkommen oder Netzüberlastung gehen die Anlagen gezielt in Betrieb und beladen den Wärmespeicher auf Vorrat. Die erzeugte Wärme wird erst abgerufen, wenn Heizbedarf besteht. Voraussetzung dafür sind intelligente Stromnetze, so genannte Smart Grids, die Stromerzeuger, -speicher und -verbraucher mit moderner Informationstechnik steuern.

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Im Power-to-Gas-Verfahren wird regenerativ erzeugte elektrische Energie in ein leichter speicherbares  Brenngas – also in chemische Energie – umgewandelt

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Im Rahmen der Sektorkopplung wird überschüssiger Ökostrom nicht mehr abgeregelt, sondern zur Erzeugung von Wärme und Antriebsenergie genutzt.

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Funktionsweise einer Wärmepumpe 1. Wärmetauscher (Verdampfer) 2. Verdichter 3. Zweiter Wärmetauscher (Verflüssiger) 4. Expansionsventil

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