Kurze Leitungsführung

Günstige Verlegung von Heizrohren

Die Wärmeabgabe eines Leitungsnetzes nimmt proportional mit der Verkürzung der Rohrleitungen ab. Dabei sollten insbesondere die heißeren Leitungen - und die in kühler Umgebung - kurz verlegt werden (z.B. Vorlaufleitungen im unbeheizten Keller). Durch dieses Vorgehen kann die Wärmeabgabe eines Leitungsnetzes effizient gesenkt werden. Weiterhin geht damit meist auch eine Kostenreduktion einher. Voraussetzung dafür ist aber eine frühzeitige Planung des Rohrsystems.

Besonders kurze Rohrleitungen sind bei der Verwendung von Fenstern mit sehr geringen Wärmeverlusten (U-Werte von 0,8 W/m²K) möglich, da dann die Heizkörper an den Innenwänden aufgestellt werden können. Leitungen zu Heizkörpern, die nur durchflossen werden, wenn das Thermostatventil offen ist (Anbindeleitungen) und die üblicherweise innerhalb der thermischen Gebäudehülle verlegt sind, bewirken praktisch nur eine Vergrößerung der Wärmeleistung des Heizkörpers und sind hinsichtlich der unkontrollierten Wärmeabgabe unbedenklich. Kritisch hingegen sind alle Leitungen, die unabhängig von einem örtlich vorhandenen Bedarf ständig durchflossen werden (z.B. Leitungen einer Einrohr-Heizung). Weiterhin sind Häufungen von Leitungen, z.B. in der Nähe von zentralen Verteilern kritisch, da es dort zu einer Überhitzung der Räume kommen kann.

Günstig sind Steigleitungen (vom Wärmeerzeuger im Keller/Dach abgehende senkrechte Leitungen in die einzelnen Etagen), die möglichst zentral und im Innern eines Gebäudes angeordnet sind und an die pro Etage möglichst mehrerer Wohnungen angeschlossen werden.

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