Kunstwerk aus geschichtetem Floatglas

Natursteinnachbildung mit Lichteffekt

In organischen Bewegungen hebt und senkt sich die Oberfläche der Wand und erinnert auf den ersten Blick an eine ausgewaschene Gesteinsstruktur. Doch der Schein trügt: Die Skulptur Spot, die der Künstler Franck Miltgen für das Foyer des sogenannten Mercier-Gebäudes in Luxemburg geschaffen hat, setzt sich aus einer Vielzahl horizontal geschichteter Flachglasscheiben zusammen. Inspiration holte er sich aus dem Keller des Neubaus. Während die überirdischen Geschosse von Firmenzentrale der landeseigenen Post eingenommen werden, verstecken sich unten die ehemaligen Lagerräume des traditionsreichen Champagnerproduzenten Mercier, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

Jede Scheibe weist eine individuelle Geometrie auf
Tritt man unter einen der vielen Vorsprünge, scheint Licht durch das grünliche Floatglas
Die einzelnen Scheiben wurden im Wasserstrahlschneidverfahren hergestellt

Das Kunstwerk mit einer Breite von 3,70 Metern und einer Höhe von 2,33 Metern entstand in Zusammenarbeit mit den Derix Glasstudios aus dem hessischen Taunusstein. Jede einzelne der nur etwa 78 Zentimeter tiefen Floatscheiben wurde im Wasserstrahlverfahren geschnitten, wodurch sich entlang der unregelmäßig konturierten Glaskanten die fast natursteinartige Oberfläche sowie die opake Gesamterscheinung ergibt. Tritt man jedoch unter einen der vielen Vorsprünge, scheint das Licht hindurch – die grünliche Transparenz der einzelnen Schichten kommt deutlich hervor.

Künstler: Franck Miltgen, Luxembourg-Dommeldange; Hersteller: Derix Glasstudios, Taunusstein

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Ausführung von Glaskanten nach DIN 1249-11

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