Körperschallbrücken
Eine körperschallbrückenfreie Ausführung von schwimmenden Estrichen ist die Voraussetzung für ihre akustische Wirksamkeit. Vor allem sind Körperschallbrücken zwischen Estrich und Rohdecke, daneben aber auch zwischen Estrich und Wand zu vermeiden. Körperschallbrücken zwischen Estrich und Rohdecke können bei der Bauausführung z.B. durch Verletzung der Schutzfolie unter einem Nassestrich, durch Mörtelklumpen auf der Rohdecke oder durch Rohrleitungen in der Dämmschicht entstehen.
Die Heizschlangen von Fußbodenheizungen sind so auszulegen, dass unter den Heizleitungen noch eine ausreichende Dämmschichtdicke vorhanden ist. Um Körperschallbrücken zwischen Estrich und Wand zu vermeiden, ist der Einbau von Randdämmstreifen notwendig. Dafür können relativ harte Dämmstoffe mit einer dynamische Steifigkeit bis zu 200 MPa/m verwendet werden. Bei der Bauausführung sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Fuge zwischen Estrich und Wand nicht durch einen harten Bodenbelag, durch Mörtelreste, aushärtende Teppichkleber o.ä. überbrückt wird.