Körperschall

Bei der Körperschallübertragung werden die Bauteile, z. B. mit einem Hammer, in Biegeschwingungen versetzt, die wieder zu entsprechenden Schwingungen der Luftteilchen in den benachbarten Aufenthaltsräumen, also zu Luftschall führen.

Im Gegensatz zur Messung des Luftschallschutzes, wo theoretisch mit beliebigen Geräuschpegeln, z.B. Radiomusik, menschlicher Sprache usw., die Schallpegeldifferenz und damit die Schalldämmung bestimmt werden könnte und man lediglich aus Gründen rationeller Messtechnik eine spezielle Sendeapparatur anwendet, ist bei der Messung des Trittschallschutzes ein exakt definiertes Anregungsgerät erforderlich, da es bei der Messung des Trittschallschutzes nicht auf die Erfassung einer Differenz, sondern auf einen Absolutwert ankommt.

Anstelle des Schlages eines Hammers können im praktischen Wohnbetrieb viele andere Formen der Körperschallanregung auftreten, z.B. das Schaltgeräusch eines Lichtschalters, das Ticken einer Uhr, das Schließgeräusch einer Tür, das Aufsetzen eines Zahnbechers am Waschbecken. Besonders große praktische Bedeutung haben alle Körperschallanregungen bei Decken. Sie werden unter dem Sammelbegriff "Trittschall" zusammengefasst, weshalb man von „Trittschallübertragung“ und „Trittschallschutz“ spricht.

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Trittschall-Erzeugung durch Körperschall-Anregung

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