Klimawandel und Emissionen
Temperaturanstieg und notwendige Ziele
Die mittlere Lufttemperatur hat sich in Deutschland zwischen 1881 und 2018 um 1,5° Celsius erhöht, so das Ergebnis eines Monitoringberichts, den das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium im November 2019 vorgelegt haben. Allein in den vergangenen Jahren fünf Jahren ist sie um 0,3°C angestiegen. Auch die Anzahl besonders heißer Tage im Jahr, d.h. mit Temperaturen über 30°C, ist deutlich nach oben gegangen: Hier gab es einen Anstieg von etwa drei im Jahr 1951 auf aktuell etwa 20 Tage. Zu den Folgen gehören gesundheitliche Belastungen durch Hitze, eine erhöhte mittlere Oberflächentemperatur der Nordsee und stärkere Ertragsschwankungen in der Landwirtschaft.
Um den globalen Klimawandel, der beispielsweise mit einem deutlichen Anstieg der Meeresspiegel verbunden ist, und dessen schwerwiegende sozioökonomischen Folgen zu begrenzen, müssen die Emissionen schnellstmöglich gesenkt und die Konzentration der Treibhausgase stabilisiert werden. Die größte Einzelursache für Treibhausgasemissionen ist die Nutzung von Energie aus fossilen Brennstoffen – sie ist für rund zwei Drittel des weltweiten Gesamtausstoßes verantwortlich. Verursacht werden diese zu etwa gleichen Teilen durch Industrie, Verkehr und Gebäude.
Um die Treibhauskonzentrationen zu stabilisieren, müsste der
weltweit durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum fossiler Brennstoffe um
rund zwei Drittel, in den Industrieländern sogar um den Faktor zehn
zurückgehen. Auf der anderen Seite müssen Hitze, Starkregen und
Hochwasser bei Bau- und Infrastrukturprojekten bedacht
werden.
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