Keramische Fassadenplatten

Vielfalt für Kreative

Menschen mit Entscheidungsschwierigkeiten dürfte es nicht leichtfallen, aus der schier unerschöpflichen Format-, Oberflächen- und Farbvielfalt des Keramiksystems Argeton, das die Firma Wienerberger für vorgehängte hinterlüftete Fassaden entwickelt hat, eine Wahl zu treffen. Die Plattenelemente bieten für nahezu jeden Gestaltungswunsch die passende Lösung – egal ob für Neubau oder Sanierung.

Durch Verwendung mehrerer Farben entsteht ein lebendiges Fassadenbild
Unterschiedliche Farben können ein Gebäude zudem strukturieren
Modell Altivo wird vertikal verlegt und erzeugt eine in die Höhe strebende Wirkung der Fassaden

Klar in der Form und mit einer glatten glasierten Oberflächen ausgestattet, ist das Modell Tampa der Klassiker des Systems. Lineo besitzt mit seinen drei Millimeter tiefe Rillen eine ruhige, horizontale Linienstruktur während Terzo durch Scheinfugen verschiedener Breiten und Abstände ein lebendiges Fassadenbild erzeugt. Durch Überlappung der einzelnen Elemente entsteht bei Danza ein abwechslungsreiches Schattenspiel, wohingegen das vertikal zu montierende Modell Altivo eine aufstrebende Wirkung der Fassaden schafft. Die Anfertigung von beliebigen, beispielsweise gebogenen Sonderformen ist ebenfalls möglich. Die Platten sind in Höhen von 150 bis 500 mm und Längen bis zu 1.500 mm erhältlich.

Die Farbpalette umfasst 26 gedeckte Töne, darunter mehrere Terrakotta-Abstufungen, die an Backstein erinnern. Daneben sind Glasuren und Engoben in fast allen erdenklichen Farben herstellbar. Ergänzt wird das umfangreiche Programm durch den Stabziegel Barro, der ebenfalls in zahlreichen Formen verfügbar ist und sowohl als Gestaltungselement wie auch als Sonnenschutz oder Sichtblende eingesetzt werden kann. Für die Montage stehen eine horizontale und eine vertikale Variante zur Verfügung. Bei der horizontalen Unterkonstruktion werden die Ziegel mittels Aluminium-Klammern auf waagerechten Tragschienen befestigt. Diese werden über vertikale Winkelprofile und Wandkonsolen an der tragenden Wand verankert. Bei der vertikalen Unterkonstruktion werden die Platten mittels Aluminium-Haltern auf vorgelochten T-Profilen befestigt, die über Wandkonsolen am Gebäude verankert werden.

Gebrannt werden die stranggepressten Fassadenplatten in einem eigens dafür konzipierten Rollenofen bei hohen Temperaturen. Anschließend werden sie quer zur Ziehrichtung auf Länge geschnitten. Eine speziell entwickelte Kalibriereinrichtung gewährleistet die exakte Maßhaltigkeit der Platten. Mit ihr lässt sich ein exaktes Fugenbild umsetzen, während die hohe Temperatur beim Brennen die Keramikplatten dauerhaft witterungsbeständig machen.

Hersteller: Wienerberger, Hannover

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