Kapillarität
Der Begriff Kapillarität ist auch als Haarröhrchenwirkung
bekannt. Im Allgemeinen wird damit das Verhalten von Flüssigkeiten
beschrieben, das sie bei Kontakt mit Kapillaren (z.B. Röhren,
Spalten oder Hohlräumen) in Feststoffen zeigen. Beispielsweise
steigt in einem Wasserglas, in das ein enges Glasröhrchen getaucht
wird, das Wasser - gegen die Gravitationskraft - nach oben.
Auch Baustoffe können kapillar aktiv sein und Wasser aufsaugen.
Besonders saugfähig sind z.B. Mauern aus leichtgebrannten
Ziegelsteinen, Porenbeton und Kalksandsteine. Wenig saugfähig
dagegen sind hartgebrannte Ziegelsteine (Klinker) und Beton.
Unterbrechen lässt sich der Transportmechanismus in Gebäuden mit
wasserdichten Horizontalsperren im Fundamentbereich, beispielsweise
Bitumenbahnen. In Neubauten werden Horizontalsperren standardmäßig
eingebaut, bei Altbauten sind sie dagegen häufig undicht oder gar
nicht vorhanden.
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