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Bei schützenswerten Fassaden oder schwer zugänglichen Außenwänden ist eine Innendämmung eine gute Möglichkeit, um die energetische Bilanz und thermische Behaglichkeit eines Bestandsgebäudes zu verbessern. Holzfaserdämmplatten eignen sich besonders gut dafür. Warum das so ist, welche bauphysikalischen Prozesse dabei ablaufen und wie solche Dämmsysteme ausgeführt werden, ist Thema einer neuen Publikation des Informationsdienstes Holz: Innendämmung mit Holzfaserdämmplatten – Anwendung unter besonderer Berücksichtigung von Wärmebrücken.

Anschaulich aufbereitet, sind die einzelnen Arbeitsschritte anhand von Farbfotos dargestellt. Da es im Bestand keine generellen Lösungen gibt, steht die genaue Bestandsaufnahme und -analyse immer an erster Stelle. Die Publikation behandelt ausschließlich vollflächig auf mineralische Untergründe geklebte Innendämmsysteme mit Holzfaserdämmplatten.

Das Kapitel „Bemessung im Regelquerschnitt” enthält eine Tabelle zur Bewertung hygrothermischer Simulationsergebnisse für unterschiedliche Standorte (Schlageregenbeanspruchungsgruppe 1 bis 3), west- bzw. nordorientierte Bauteile und unterschiedliche Bestandsmauerwerke. Bauteilanschlüsse und die Problematik von Wärmebrücken sind Thema des folgenden Kapitels. Anschließend sind beispielhafte Ausführungen im Detail dargestellt: Zum Beispiel Anschluss Innenwand an Außenwand, einbindende Geschossdecke aus Stahlbeton in Außenwand, Fensteranschlüsse, Flachdächer etc.

Die vom Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen vdnr und dem Holzbau Deutschland Institut herausgegebene Publikation richtet sich an Planende und Ausführende. Sie soll dazu beitragen, dass durch Innendämm-Systeme ertüchtigte Gebäude bautechnisch und bauphysikalisch dauerhaft funktionieren. Die 75-seitige, farbig bebilderte Broschüre erscheint als Holzbau Handbuch I Reihe 4 I Teil 5 I Folge 4 und steht auf der unten genannten Seite des vdnr zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Fachwissen zum Thema

Surftipps

• https://www.holzfaser.org/service/downloads/mn_78