Innendämmung aus Holzfasern
Feuchteregulierung durch natürliches Verhalten des Rohstoffs
Wenn sich ein Bestandsgebäude von außen nicht dämmen lässt, weil es beispielsweise unter Denkmalschutz steht, kommt meistens eine Innendämmung zum Einsatz. Eine solche hat der Hersteller Claytec speziell für den Einsatz in Ziegelbauten und Fachwerkhäusern entwickelt: Die Holzfaserdämmplatte Pavadentro besteht aus Nadelholz, einer Silikat-Zwischenschicht (≤ 4%) und Weißleim (≤ 2 %) zur Schichtenverklebung. Sie kommt ohne Dampfsperre aus und sorgt für ein angenehmes Raumklima.
Laut Angaben des Herstellers beugen die kapillare Leitfähigkeit und die hygroskopischen Eigenschaften der Holzfasern der Bildung von Kondensat vor. Eine in die Dämmplatte integrierte Zwischenschicht reguliert dabei den Feuchtetransport: An ihr wird der Wasserdampf abgebremst und in die Dämmplatte zurückgeführt, die diesen wiederum an den Raum abgibt.
Die Verbindung der Dämmplatten erfolgt über Nut und Feder. Sie werden flächig an die Innenseiten der Außenwände mit Lehmkleber oder Lehmputz aufgebracht. Auf Holzuntergründen erfolgt die Befestigung mit Schrauben, auf Massivuntergründen mit Schraubdübeln. Abschließend werden die Platten meistens mit zwei jeweils 2-3 mm dicken Lagen aus feinem Lehm-Oberputz versehen.
Die Holzfaserdämmplatten besitzen eine Wärmeleitfähigkeit von λ
= 0,045 W/(mK). Sie sind 60 cm breit, 102 cm lang und werden in den
Stärken 40, 60, 80 und 100 mm angeboten. Das 40 cm schmale Format
eignet sich besonders gut für die Dämmung von Fenster- und
Türlaibungen.