Injektionsverfahren

Durch nachträgliche Injektionsverfahren soll verhindert werden, dass bereits vorhandene Feuchtigkeit im Sockelbereich des Mauerwerks weiter entlang der Außenwand aufsteigt. Das Injektionsmittel hat dabei die Aufgabe, die kapillare Leitfähigkeit des Mauerwerks zu unterbinden. Um das Material zu injizieren, wird eine geeignete Sperrzone festgelegt, in die pro laufenden Meter etwa vier Injektionslöcher mit leichtem Neigungswinkel gebohrt werden. Das Injektionsmittel ist mittels anhaltenden Drucks so lange einzupressen, bis das Mauerwerk vollständig getränkt ist. Als Injektionsstoffe eignen sich, je nach Durchfeuchtungsgrad, z. B. Alkalisilikate, Silikonemulsionen oder Zementschlämmen.

Ist das Material ausgehärtet, kann nach oben kein Feuchtigkeitstransport mehr stattfinden, sodass darüber liegende Wanddurchfeuchtungen trocknen können. Erst nach einem Zeitraum von mehreren Monaten und sorgfältiger Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahme kann das Mauerwerk wieder verputzt werden. Neue zertifizierte Präparate für das Injektionsverfahren sowie das Merkblatt E 4-4-04/D Mauerwerksinjektion gegen kapillare Feuchtigkeit sind auf den Internetseiten der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA) erhältlich (siehe Surftipp).

Fachwissen zum Thema

Injektionsverfahren

Injektionsverfahren

Außenwand: Sanierung

Abdichtende Sanierungsmaßnahmen

Putzfassaden in Venedig

Putzfassaden in Venedig

Außenwand: Sanierung

Feuchteschäden an Außenwänden

Außenwand: Sanierung

Sanierung von feuchtem Mauerwerk

Abgeplatzter Außenputz

Abgeplatzter Außenputz

Außenwand: Sanierung

Sanierung von Feuchteschäden in Wänden

Surftipps