_Integrales Planen

Das Akronym COBie steht für Construction Operations Building Information Exchange (frei übersetzt Gebäudeinformationsaustausch bei Baumaßnahmen) und wird vor allem im englischsprachigen Raum als Übergabeformat für alphanumerische Informationen in BIM-Projektenverwendet. Namentlich zuerst erwähnt wurde COBie von Bill East (United States Army Corps of Engineers), entwickelt wurde es in einem interdisziplinären Projektteam aus Architekten, Fachplanern, Bauherren, Betreibern und Softwarefirmen mit dem Ziel, den Anforderungen an den Informationsaustausch während der Planungs- und Ausführungsphase bis zur Datenübernahme in die Bewirtschaftungsphase gerecht zu werden. Seit 2011 ist COBie Teil des nationalen BIM-Standards der USA (NBIMS-US™), seit 2014 ist es britischer Standard (BS 1192-4). Die mit COBie strukturierten Informationen können mit IFC, per Tabellenkalkulationen oder im XML-Format (das von buildingSMART entwickelte COBieLite) ausgetauscht werden.

COBie bietet eine standardisierte Struktur für eine prozessbegleitende Erfassung und Dokumentation wichtiger Projektdaten, mit dem Ziel, die benötigten Information dort zu erfassen, wo der Aufwand dafür am geringsten ist, um den Nacherfassungsaufwand, insbesondere bei der Datenübernahme in die Bewirtschaftungsphase zu minimieren. In Projekten, in denen COBie verwendet wird, wird in der Regel der Genehmigungsstand dafür verwendet, die Stammdatentabellen für COBie (Raumlisten, Bauteillisten, Ausstattungsqualitäten etc.) aus den BIM-Modellen zu exportieren. Diese Tabellen werden dann im weiteren Projektverlauf von den Ausführungsplanern und ausführenden Firmen um zusätzliche, von den Produktherstellern bereitgestellten Daten erweitert. Dies umfasst u.a. Gerätefabrikat, Modell und Seriennummer, Produktdatenblätter, Garantien, Ersatzteillisten, Reinigungs- und Wartungsanweisungen sowie Verknüpfungen zu den benötigten Dokumenten.

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