Imprägnierung für heimische Hölzer
Dauerhafter Schutz vor Schädlingen, Fäulnis und rauem Wetter
Ein wesentlicher Grund für den Einsatz von Tropenhölzern ist ihre besondere Robustheit und Dauerhaftigkeit. Der Konsum tropischer Hölzer wird jedoch vielfach kritisch gesehen, da der Bestand tropischer Regenwälder weltweit durch Raubbau gefährdet ist. Als ökologische Alternative bietet der norwegische Hersteller Kebony die Imprägnierung heimischer Hölzer an – die sogenannte Kebonierung. Mit diesem Prozess lassen sich die Eigenschaften von Hölzern aus nachhaltiger Waldwirtschaft verbessern, so dass ihre Leistungsmerkmale mit denen tropischer Harthölzer vergleichbar sein sollen.
Dafür wird das Holz mit Bio-Alkohol aus pflanzlichen Reststoffen der landwirtschaftlichen Produktion imprägniert und mit Wärme behandelt. Seine Zellstruktur wird auf diese Weise modifiziert und die Haltbarkeit gesteigert, so dass es dauerhaft vor Fäulnis und Schädlingen geschützt ist. Und auch ein raues Klima soll dem Werkstoff nichts mehr anhaben können. Das imprägnierte Holz entspricht der Dauerhaftigkeitsklasse 1 und damit der höchsten Klassifikation gemäß DIN EN 350-2:1994-10: Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten – Natürliche Dauerhaftigkeit von Vollholz. Die Imprägnierung verringert außerdem das Quellen und Schwinden verglichen mit unbehandeltem Material um rund 50 Prozent, so wird die Dimensionsstabilität bei Feuchtigkeitsschwankungen deutlich verbessert.
Durch die Behandlung erhält das Holz einen goldbraunen Farbton, ähnlich den Farben tropischer Hölzer. Dieser variiert in Abhängigkeit der Holzart. Durch Witterungseinflüsse entsteht eine gräuliche Patina. Das Verfahren kann für Hölzer im Außenbereich an Fassaden oder Terrassen ebenso wie für Innenräume angewendet werden.
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