Hygienische Trinkwasserbereitung in Mehrfamilienhäusern

Dezentrale Wohnungsstationen reduzieren Planungsaufwand

In Mehrfamilienhäusern werden Zentralheizungsanlagen immer häufiger mit Wohnungsstationen zur dezentralen Trinkwassererwärmung gekoppelt. Dabei wird das zentral erwärmte Heizwasser über ein Versorgungsnetz zur Wohnungsstation jeder Wohnung geleitet. Dort erwärmt es die Wohnung und erhitzt über einen Wärmetauscher im Durchflussprinzip auch das Trinkwasser, sobald dieses benötigt wird. Die Vorteile bestehen in einem kleineren Legionellenrisiko, einem geringeren Installationsaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Zirkulationsleitungen und der einfacheren Abrechnung des Verbrauchs.

Die Wohnungsstation Logamax kompakt WS160 bestehtd aus einem Basismodul und einem Modul für einen gemischten Heizkreis.
Die überarbeitete Wohnungsstation Logamax kompakt WS170 ist nun u.a. als Aufputzvariante im Titaniumglas-Design.

Hersteller Buderus hat speziell für Neubauten die Wohnungsstation Logamax kompakt WS160 als platzsparende Unterputzvariante entwickelt. Die Einbautiefe des Unterputzschrankes beträgt lediglich 150 Millimeter. Die Wohnungsstation setzt sich aus einem Basismodul für die Warmwasserbereitung und einem Modul für den Heizkreis der Wohnung zusammen. In Wohnheimen oder Hotels, wo keine separat abzurechnenden Heizkreise vorhanden sind, kann das Basismodul als dezentrale Frischwasserstation installiert werden. Warmwasser ist mit einer Durchflussmenge von 14 Litern pro Minute bei einer Temperatur von 45 Grad verfügbar. Die maximale Warmwassertemperatur beträgt sechzig Grad. Störende Geräusche des Heizbetriebs werden durch einen Differenzdruckregler vermieden. Zusätzlich besteht die Rückseite der Wohnungsstationen aus EPP-Kunststoff mit akustischer und thermischer Entkopplung.

Überarbeitet wurde die bereits 2017 auf dem Markt eingeführte Wohnungsstation Logamax kompakt WS170, die sich besonders für Sanierungsvorhaben eignet. Sie ist jetzt in zwölf Varianten mit unterschiedlichen Ausstattungen und Leistungsgrößen entweder als Unterputz- oder als Aufputzvariante im Titaniumglas-Design erhältlich. Die beiden Leistungsgrößen 35 und 50 Kilowatt für die Warmwasserbereitung liefern bis zu 14 beziehungsweise 21 Liter warmes Wasser pro Minute mit einer konstanten Temperatur von 45 Grad.

Heizung und Warmwasser lassen sich bei den Wohnungsstationen durch das Logamatic EMS plus-Zentralmodul steuern. Mit der System-Bedieneinheit Logamatic RC310 kann der Nutzer ein Zeitprogramm für die Heizung und die Warmwassertemperatur einstellen und die Wohnungsstation komfortabel an seine Wünsche anpassen. Eine mit der Logamatic RC310 aktivierbare Rücklauftemperaturregelung in der Wohnungsstation erhöht die Effizienz des Gesamtsystems.

Hersteller: Buderus, Wetzlar

Fachwissen zum Thema

Schema Dezentrale Warmwasserbereitung im Durchflussprinzip 1 – Wärmeerzeuger; 2 – Ladepumpe Pufferspeicher; 3 – Pufferspeicher Heizung; 4 – Heizungspumpe; 5 – Differenzdruckregler; 6 – Dezentrale Wohnungsstation

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Warmwasser

Warmwasserbereitung im dezentralen Durchflusssystem

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