Heizölbevorratung
Hinweis zur Dimensionierung
Bei der Dimensionierung der Größe des Heizöltankes empfiehlt es sich bei Ein- und Zweifamilienhäusern und bei kleineren Mehrfamilienhäusern die Tankgröße an den jährlichen Verbrauch anzupassen. Somit muss nur einmal pro Jahr getankt werden.
Bei einem typischen Bedarf von ca. zehn Liter Öl pro Quadratmeter Wohnfläche ergibt sich für ein Einfamilienhaus eine erforderliche Tankgröße von rund 1.500 Litern. Bei einer Überdimensionierung können zwar kurzfristige Preissteigerungen oder Versorgungsengpässe überspielt werden und der Bezugspreis einer größeren Ölmenge wird spezifisch günstiger, es wird jedoch mehr Kapital und Platz gebunden, wodurch die spezifischen Lagerkosten wieder ansteigen. In größeren Mehrfamilienhäusern, Bürogebäuden und Gewerbebetrieben ist die Dimensionierung der Tankgröße anhand des jährlichen Bedarfs meist nicht sinnvoll und eine kleinere Tankgröße ist zu empfehlen. Mehrfaches Nachtanken im Jahr ist aufgrund der schnellen Verfügbarkeit von Heizöl unproblematisch.
Die Lagerung erfolgt üblicherweise in einem oder mehreren Tanks (doppelwandiges Tanksystem, Erdtank, einwandiger Kunststofftank, standortgerfertigter Tank). Um die Lagerung möglichst sicher zu gestalten, werden an eine Tankanlage besondere Sicherheitsanforderungen gestellt. Diese dienen im Wesentlichen dem Schutz des Grundwassers für den Fall des unbeabsichtigten Auslaufens von Öl.
Neben dem Tank mit seiner notwendigen Befüllleitung weist eine
konventionelle Tankanlage zusätzlich eine Belüftungsleitung und
einen Grenzwertgeber auf. Dieser stoppt automatisch den
Befüllvorgang wenn der Tank voll ist. Weiterhin gibt es eine
Füllstandsanzeige. Der Transport des Öls zum Ölkessel erfolgt über
eine absperrbare Saugleitung. Auf diesem Weg wird das Öl meist
gefiltert. Zu viel gefördertes Öl gelangt über eine Rücklaufleitung
zurück in den Tank.
Fachwissen zum Thema
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