Hauptbahnhof Mannhein

Umbau mit Wiederaufbau der Glaskuppel

Der Hauptbahnhof, in den Jahren 1871-1876 von Adolf Helbing erbaut, wurde durch den Krieg stark zerstört und in den fünfziger Jahren teilweise wiederaufgebaut. Die Kuppel wurde allerdings nicht im Krieg zerstört, sondern schon in den zwanziger Jahren aus bautechnischen Gründen abgetragen.
Hinter der neoklassizistischen Fassade hat die Düsseldorfer Planungsgesellschaft Rhode, Kellermann, Wawrowsky das Innenleben des Bahnhofes völlig neu organisiert. Die Verkehrsstation erfährt Verbesserungen, wie z.B. behindertengerechte Aufzüge zu den Bahnsteigen, Bahnsteigausstattung, Ergänzung und Verlängerung der vorhandenen Bahnsteigdächer sowie das neue Informations- und Wegeleitsystem.

Innenaufnahme der Halle
Detail des neuen Glasdaches

Modernisierungsarbeiten
Die Architekten hatten den Bahnhofsbau bis auf die denkmalgeschützten Fassaden fast vollständig abgerissen, um insbesondere die Seitenflügel heller und freundlicher zu gestalten. Die 17 Meter hohen Passagen - vormals dunkle Gänge - sind nun vom Tageslicht durchflutet. Die Decken bestehen aus gewölbten Glasdächern, die über dem Mitteltrakt in die große Kuppel übergehen. Die Kuppel wurde in Anlehnung an das historische Original wieder aufgebaut.
Mit den Modernisierungsarbeiten wurde das Angebot an Einzels- und Gastronomieflächen großzügig erweitert, wodurch der Bahnhof über seine verkehrstechnische Funktion hinaus Besucher anziehen soll.
Mit der Wiedereröffnung des Bahnhofs ist ein wesentlicher Teil der Umsetzung des Stadtentwicklungsprojektes "Mannheim 21" erreicht worden.

Bautafel

Architekten: Rhode, Kellermann, Wawrowsky, Düsseldorf
Bauherr: Deutsche Bahn, Mannheim
Fertigstellung: 1876 von Adolf Helbing, 2001 von Rhode, Kellermann, Wawrowsky
Standort: Am Bahnhofsplatz
Bildnachweis: RKW Düsseldorf

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