Grundierungen

Grundierungen werden zur Vorbereitung von Bodenbelagsarbeiten ausgeführt. Sie müssen immer auf den Untergrund sowie den Mörtel abgestimmt werden und haben verschiedene Funktionen: Bei einem Zement- und Gussasphaltestrich sowie bei Untergründen aus Bauplatten dient die Grundierung zur Herabsetzung der Saugfähigkeit. Bei schwach saugenden Untergründen, wie beispielsweise alten Fliesen- oder Plattenbelägen, dient die Grundierung der besseren Haftung des neuen Bodenbelags, auch „Haftbrücke“ genannt. Bei Calciumsulfatestrichen vermeidet eine Grundierung die Bildung von Ettringit. Ettringit ist ein besonderes bauschädliches Salz, das durch seine Bildung eine Treibwirkung auslösen kann.

Heutzutage sind lösungsmittelfreie Grundierungen handelsüblich, sie werden nach ihrer Zusammensetzung in zwei Arten eingeteilt:

  • Dispersionsgrundierungen auf Kunstharzbasis (Acryl)
    Diese sind schnelltrockend, wasserfest und wassersperrend.

  • Zweikomponentige Grundierungen auf Epoxidharzbasis
    Werden bevorzugt bei absandenden Oberflächen bei Estrichen und Spachtelung von Holzdielen und Spanplatten eingesetzt.
Die meisten Produkte werden in einem vorgegebenen Verhältnis mit Wasser gemischt. Die Verarbeitungstemperatur liegt zwischen +5°C und +25°C. Die vom Hersteller angegebenen Trocknungs- und Wartezeiten sind unbedingt einzuhalten.
Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de
Baunetz Wissen Fliesen und Platten sponsored by: