Grabendach

Ein Grabendach besteht aus einer Reihung von Trog- oder Schmetterlingsdächern, die im Grunde eine Umkehrung des Satteldachs darstellen. Ihre geneigten Dachflächen schneiden sich an ihrem tiefsten Punkt, dem sogenannten Graben.

Ein kontinuierliches Aufsteigen und Absteigen der ebenen Dachflächen ist ein Charakteristikum des Grabendachs und wird meist durch Blendgiebel nach außen unkenntlich gemacht. In der Regel überspannen die First- und Fußpfetten frei den Innenraum und liegen auf eventuell vorhandenen Innenwänden auf oder spannen von Außenwand zu Außenwand.

Historisch betrachtet stellt das Grabendach eine Vorstufe zum Flachdach dar, die etwa am dem 17. Jahrhundert zur Bedachung von großen Grundflächen genutzt wurde. In der Regel erfolgt die Entwässerung über die Gräben, welche ihr Regenwasser durch die Blendgiebelwand hindurch abführen.

Heute finden Grabendächer vorwiegend bei Fabrikhallen oder anderen großflächigen Gebäuden Verwendung, da sie Tragwerke in Leichtbauweise ermöglichen. Problembereiche eines Grabendaches liegen häufig in der nicht ausreichend abgedichteten Entwässerungsführung und in einer - im Wartungsfalle - schwer zugänglichen Dachfläche.

Fachwissen zum Thema

Die Vielfalt geneigter Dächer ist riesig. Oft gibt die Dachform Auskunft über Geschichte und Nutzung des Gebäudes.

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Einführung

Dachformen

Bei dem Trogdach handelt es sich um ein umgekehrtes Satteldach

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Dachformen

Trogdach