Gerüstkonstruktion für Covid-19-Testzentrum

Temporärer Bau für Krankenhaus in Jakarta

Vor dem Haupteingang des St.-Carolus-Krankenhauses in Jakarta befindet sich seit kurzem ein schmaler, in Gerüstbauweise errichteter Riegel. Vor dem Betreten des Krankenhauses ist ein Besuch dort zur Zeit obligatorisch: Im Inneren des temporären Bauwerks werden Covid-19-Schnelltests durchgeführt, um das Risiko einer Ansteckung von Menschen in der Einrichtung zu vermindern.

Entworfen und geplant wurde das Bauwerk vom Architekturbüro At-Lars.
Es ist das erste Bauwerk, das nach dem von dem Planungsteam entwickelten Konzept für temporäre Bauten für das Gesundheitswesen verwirklicht wurde.
Blick auf den Ausgang Richtung Krankenhausparkplatz

Entworfen und geplant wurde das Bauwerk vom ortsansässigen Architekturbüro At-Lars. Dessen Gründerin, Architektin Stephanie Larassati, hatte schon im April dieses Jahres mit der Entwicklung eines Konzepts für temporäre Bauten begonnen, die den durch die Corona-Pandemie neu entstandenen Bedarf im Gesundheitswesen decken können. Das Testzentrum vor dem St.-Carolus-Krankenhaus ist der erste Bau, der nach diesem Konzept entstanden ist. Der 32 Meter lange Riegel ist auf dem Parkplatz vor dem Hauptgebäude positioniert und ragt sogar noch etwas unter das Vordach, das dadurch auch die Zugänge auf dieser Seite schützt. Die verwendeten Bauteile wurden in nur zwei Wochen produziert, der Aufbau dauerte gerade einmal vier Tage.

Das verwendete Modulgerüstsystem besteht aus weißen Vertikalstielen und Querriegeln; zusätzlich verwendete Kupplungen sind aus Messing. Der Boden des Testzentrums ist aufgeständert, Holzdielen bilden den Belag. Dank des Klimas in Jakarta konnte der Riegel jenseits der vorgelagerten Terrasse mit einer teilweise offenen Hülle aus transluzenten Polycarbonat-Elementen umgeben werden, sodass die erforderliche Durchlüftung gegeben ist. Das Dach formen PVC-Trapezplatten, die weit überstehen, um den Bereich darunter möglichst großzügig zu verschatten.

Die Nutzungsbereiche im Inneren sind linear angeordnet: Auf den als offene Terrasse gestalteten Eingangsbereich folgen der Empfang und die Wartezone mit Trennwänden, am nordöstlichen Ende sind der Testbereich und ein Raum für medizinisches Personal untergebracht. Der Ein- und die beiden Ausgänge sind voneinander getrennt angelegt, für die Krankenhausangestellten gibt es einen weiteren, separaten Eingang.

Architektur: AT-LARS, Jakarta

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