Geopolymere

Geopolymere (GP) sind anorganische, nicht-hydraulische Bindemittel. Mit ihrer Hilfe lässt sich zementfreier Geopolymerbeton herstellen. Der Wortpartikel „Geo“ soll auf die Ähnlichkeit der dreidimensionalen, alumosilikatischen Polymernetzwerke zu geologischen Gesteinen und Mineralien hinweisen. 

Geopolymere entstehen durch die Kombination einer reaktiven alumosilicatischen Komponente mit einer hochalkalischen, aktivierenden Lösung. Als Ausgangsmaterial wird oft Metakaolin verwendet (kalzinierter Ton mit hohem Kaolingehalt). Es eignen sich aber auch Sekundärstoffe aus Industrie und Bergbau, also Hüttensand, Flugasche, Silikastaub oder Schlacken. Bei der aktivierenden Lösung handelt es sich meist um Alkalihydroxid oder Wasserglas.

Da Geopolymere in einem chemischen Prozess aushärten und ohne Zementklinker auskommen, benötigt ihre Herstellung viel weniger Energie als die von Zement. Sie können außerdem technische Vorteile gegenüber herkömmlichen Bindemitteln bieten, zum Beispiel sind die ausgehärteten Polymere beständig gegen die meisten anorganischen und organischen Säuren.

Fachwissen zum Thema

Dem hohen CO2-Ausstoß bei der Produktion des Bindemittels Zement steht die lange Haltbarkeit von Betonkonstruktionen gegenüber (Bild: Zementwerk in Berlin).

Dem hohen CO2-Ausstoß bei der Produktion des Bindemittels Zement steht die lange Haltbarkeit von Betonkonstruktionen gegenüber (Bild: Zementwerk in Berlin).

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Bindemittel, Zusatzmittel und Zusatzstoffe

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