Geometrisch gerichtete Reflexionen

Reflexionsvorgänge lassen sich in einem Raum in guter Näherung durch Schallstrahlen darstellen. Bei dieser Methode der geometrischen Raumakustik wird allerdings auf die Betrachtung der mit der Wellennatur des Schalls verknüpften Eigenschaften (z.B. Beugung) verzichtet.

Geometrisch gerichtete Reflexionen an einer Ebene und an einer Ecke

An einer ebenen Fläche zu erwartende Reflexionen lassen sich mittels einer Spiegelschallquelle konstruieren. Eine Spiegelschallquelle ist eine gedachte Schallquelle, die auf derjenigen Verbindungslinie zur Quelle, die senkrecht zur Reflexionsfläche verläuft, in gleichem Abstand hinter dieser liegt. Von der Spiegelschallquelle geht der reflektierte Schallstrahl aus. Bei der Mehrfachspiegelung an Ecken entsteht eine Spiegelquelle zweiter Ordnung als Spiegelung der ersten hinter der zweiten Reflexionsfläche, die dazu über die Raumbegrenzung hinaus verlängert zu denken ist. Dieses Prinzip lässt sich fortsetzen. Das Spiegelquellenverfahren ist auch Grundlage für Rechnersimulationen zur Schallausbreitung.

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