GEG und die Umrechnung von Treibhausgasemissionen

Anlage 9: Steuerungseffekt zu nachhaltigen Energieformen

Durch die Methodik des GEG sollen die Ziele des Klimaschutzes und die Reduzierung der Treibhausgasemissionen zukünftig deutlicher herausgestellt bzw. Mittelpunkt der Betrachtungen werden. Dazu werden in der Anlage 9 die auf den Energieträger bezogenen Emissionsfaktoren in g CO2-Äquivalent pro kWh aufgeführt.

Hieraus entsteht ein Steuerungseffekt hin zu nachhaltigen Energieträgern bzw. Energieformen, die der Umwelt zugerechnet werden.
Ein energieintensives Gebäude lässt sich allerdings weiterhin realisieren, solange man es mit einem Energieträger versorgt, der einen geringen äquivalenten Emissionsfaktor besitzt.

Hieraus entsteht ein Steuerungseffekt hin zu nachhaltigen Energieträgern bzw. Energieformen, die der Umwelt zugerechnet werden. Die absoluten Werte zu den jeweiligen Emissionsfaktoren lassen schnell erahnen, was in den rechnerischen Nachweisen zu welchem Ergebnis führt:

Tab. 2: Emissionsfaktoren unterschiedlicher Energieträger und deren Äquivalent pro kWh (entnommen dem Entwurf des GEG).

Durch diesen Ansatz wird ein weiterer Schritt vollzogen, der den Aspekt des Klimaschutzes deutlicher herausstellt und nicht nur auf die Reduzierung des Energiebedarfs abzielt. Im Grunde lässt sich ein energieintensives Gebäude weiterhin realisieren, solange man es mit einem Energieträger versorgt, der einen geringen äquivalenten Emissionsfaktor besitzt. Dies kann z.B. Erdwärme oder Holz sein. Dem Grundsatz, erst die Energieeffizienz zu optimieren und dann die Energiebereitstellung, wird hier nicht unbedingt entsprochen.

Fachwissen zum Thema

Künftig werden die Ziele des Klimaschutzplans 2030 für Neubauten im Gebäudebestand und beim Einsatz erneuerbarer Energien durch das GEG vorgegeben (Abb.: MOE - Wohnhaus Möckernstraße in Berlin, Carlo Witte Architekten, 2019).

Künftig werden die Ziele des Klimaschutzplans 2030 für Neubauten im Gebäudebestand und beim Einsatz erneuerbarer Energien durch das GEG vorgegeben (Abb.: MOE - Wohnhaus Möckernstraße in Berlin, Carlo Witte Architekten, 2019).

Wärmeschutz

GEG und Niedrigstenergie-Standard

Im Wortlaut des GEG sind Eigentümer von Wohngebäuden sowie von Nichtwohngebäuden, die nach ihrer Zweckbestimmung jährlich mindestens vier Monate lang und auf Innentemperaturen von mindestens 19 Grad Celsius beheizt werden, dazu verpflichtet, zugängliche Decken beheizter Räume zum unbeheizten Dachraum (oberste Geschossdecken) zu dämmen.

Im Wortlaut des GEG sind Eigentümer von Wohngebäuden sowie von Nichtwohngebäuden, die nach ihrer Zweckbestimmung jährlich mindestens vier Monate lang und auf Innentemperaturen von mindestens 19 Grad Celsius beheizt werden, dazu verpflichtet, zugängliche Decken beheizter Räume zum unbeheizten Dachraum (oberste Geschossdecken) zu dämmen.

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Nachrüstpflicht nach GEG: Dämmung der obersten Geschossdecke

Die Bilanzierung von Nichtwohngebäuden nach DIN 18599 beinhaltet auch die Bewertung der Kühlleistung und des Energiebedarfs für die Beleuchtung

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Tageslicht

Tageslicht und GEG

Wie die Energieeinsparverordnung legt das seit November 2020 gültige Gebäudeenergiegesetz fest, dass der Einfluss konstruktiver Wärmebrücken auf den Jahres-Heizwärmebedarf nach den Regeln der Technik und den im Einzelfall wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen so gering wie möglich gehalten wird.

Wie die Energieeinsparverordnung legt das seit November 2020 gültige Gebäudeenergiegesetz fest, dass der Einfluss konstruktiver Wärmebrücken auf den Jahres-Heizwärmebedarf nach den Regeln der Technik und den im Einzelfall wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen so gering wie möglich gehalten wird.

Wärmeschutz

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