Gebäude-Navigationssystem

Sicher zum gewünschten Ziel

Führt uns der Weg zum ersten Mal in ein neues Gebäude – sei es ein Krankenhaus, eine Messe, ein Flughafen oder ein anderes weitläufiges Bauwerk – gestaltet sich die Suche nach dem Zielort oft als schwierig, ja manchmal als erfolglos. Mit dem 2D-GN kann dies nicht passieren. Hinter dem Kürzel verbirgt sich ein zweidimensionales Navigationssystem, das seinen Benutzern den Weg durchs Gebäudeinnere weist.

Besonders in weiiträumigen Gebäudekomplexen fällt die Orientierung nicht leicht
Gut vernetztes System

Einfach und unkompliziert gestaltet, soll es für Menschen jeden Alters handhabbar sein und kein technisches Wissen voraussetzen: Beim Besuchsantritt, etwa des Patienten in einem Krankenhaus, wird ihm das Gerät übergeben. In diesem Moment ist es vom System erfasst und beschreibt akustisch (mehrsprachig), in zweidimensionaler Grafik (Vogelperspektive) und in Textform den Weg zum gewünschten Ziel (auch barrierefrei, wenn die Bedingungen vor Ort gegeben sind). Die Geschwindigkeit der Darstellung wird in Echtzeit gesteuert und stellt immer den aktuellen Standort dar, wo der Nutzer sich gerade befindet. Darüber hinaus besteht immer eine direkte Verbindung zur Zentrale (Rezeption), damit eventuelle Fragen auch persönlich beantwortet werden können. Selbst eine dynamische Führungsfunktion zum POI (Point of Interest) ist dabei berücksichtigt. Zum Beispiel wird per Fingerdruck auf das Symbol „WC“ sofort die Route unterbrochen, die Führung zum nächsten WC beschrieben – und dann zum Zielort fortgesetzt.

Auch im Bereich der Sicherheitstechnik ist das Navigationssystem hilfreich. So kann es in weitläufigen Gebäudekomplexen mit Brandmeldeanlagen zusammengeschaltet werden. Dann klingelt im Ernstfall das Navi und zeigt den nächstgelegenen Fluchtweg an. Außerdem lassen sich in das System Standort und Inspektionstermine aller Feuerlöscher eingeben, was dem Wartungspersonal hilft.

Zum 2D-GN ­System gehören die individuell programmier­bare Software, mobile WiFi-fähige Navigations­geräte, eine Monitoring-Station und drahtlose Internetzugriffspunkte (Hot Spots). Entwickelt wurde es vom Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS in Dresden auf Grundlage einer Idee von Günther Ortmann aus Bergisch Gladbach.

Entwicklung: Fraunhofer Institut IPMS, Dresden; Projektleitung und Vertrieb: Günther Ortmann, Bergisch Gladbach

Fachwissen zum Thema

Umfassendes Leitsystem für innen und außen von Siedle

Umfassendes Leitsystem für innen und außen von Siedle

Grundlagen

Orientierungs- und Leitsysteme