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In einer ländlichen Gegend im Südwesten Frankreichs, rund 80 km nördlich von Bordeaux, befindet sich die kleine Gemeinde Guitinières. Auf einem privaten, weitläufigen Grundstück, umgeben von Feldern, Wäldern und einem Obstgarten, hat eine Familie unweit des eigenen Wohnsitzes ein Gästehaus errichten lassen. La petite maison lautet die Bezeichnung passend für das schlichte Häuschen, dessen Bauteile in regionalem Douglasienholz vorgefertigt wurden. Für den minimalistischen Entwurf verantwortlich zeichneten die Architekten von 2m26, einem Büro mit Sitz in Nancy und Kyoto.

Das Haus ist eingeschossig, hat ein Flachdach und einen quadratischen Grundriss. Auf rund 35 Quadratmetern bietet es Platz für zwei Personen. Mit etwas Abstand zum Erdreich erhebt sich der Holzelementbau auf Betonpfählen. Die einzelnen Bauteile wurden vorgefertigt geliefert und vor Ort montiert. Damit war die Bauzeit kurz und die damit verbundene Lärmbelastung ebenso reduziert wie Schäden an der Natur. Rundum sind raumhohe Schiebeleemente angeordnet – viele davon mit, einige ohne Verglasung – die den Grundriss veränderbar machen.

So lässt sich das kleine Haus in vier Räume unterteilen, kann aber auch als ein offener Raum genutzt werden. Ein Viertel der Fläche ist als Terrasse nach oben offen gestaltet. Über die Glasschiebeelemente kann der Wohnraum zur Terrasse fast gänzlich geöffnet werden, sodass Innen- und Außenraum ineinander übergehen. Verschiebbare Holzelemente dienen als Sonnen-, Sicht- und Windschutz. Sämtliche Möbelstücke sind Entwürfe der Architekten speziell für dieses Projekt. Küchenzeile, Bad und Abstellkammer sind kompakt in einem der vier quadratischen Bereiche untergebracht. Auch die Küchenmöbel bestehen aus Douglasie.

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