Fußbodenheizung

Heizrohre, Flächenelemente oder andere Hohlprofile

Die Fußbodenheizung ist eine Heizeinrichtung (Wärmeabgabesystem) mit im Fußboden verlegten Heizrohren, Flächenelementen oder anderen Hohlprofilen, die von Wasser (mit oder ohne Zusätze) als Heizmedium durchströmt werden. Sie ist in der Regel ein an Ort und Stelle als Fußbodenkonstruktion hergestelltes Wärmeabgabesystem, das meist auf einen trockenen, ebenen und tragenden Untergrund aufgebracht wird. Fußbodenheizungen in Wohngebäuden sowie Gebäuden mit ähnlicher Nutzung werden vorwiegend als Warmwasser-Fußbodenheizungen entsprechend DIN EN 1264-1 Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung ausgeführt.

Fußbodenheizung auf einem flächenelastischen Doppelschwingträgersystem in einer Sporthalle
Ausschnitt einer thermisch aktivierten Betondecke

Bestandteile der Fußbodenheizung sind:

  • Dämmschicht zur Wärme- und Trittschalldämmung
  • Abdeckung zum Schutz der Dämmschicht
  • Heizrohre, Flachheizelemente bzw. Flächenelemente oder andere Hohlprofile
  • Lastverteilschicht, z.B. Estrich
  • Bodenbelag
  • weitere Einrichtungen, wie Wärmeleitvorrichtungen (z.B. Wärmeleitbleche), Befestigungs-, Abdeckelemente usw.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten der Verlegung von Fußbodenheizungen. Einerseits die mäanderförmige Verlegung, die gewählt wird, wenn sich eine Außenwand in Raum befindet, wobei der Vorlauf an selbige gelegt wird, um die Luftzirkulation zu regeln, andererseits die ringförmige, die zu einer gleichmäßigeren Fußbodentemperatur führt. Da die Fußbodenheizung ein sehr träges System darstellt, ist es nicht sinnvoll eine Raumtemperaturregelung durchzuführen. Vielmehr ist es wirtschaftlicher, den Grundwärmebedarf witterungsabhängig zur Verfügung zu stellen und für Spitzenbelastungen eine Zusatzheizung vorzusehen. Dies kompliziert und verteuert jedoch eine solche Kombination die Heizungsanlage.

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