Funktionen des Lichtmanagements

Möglichkeiten und Nutzen

Modernes Lichtmanagement umfasst deutlich mehr als die Beleuchtung ein- oder auszuschalten. Damit Kunstlicht beispielsweise in ungenutzten Bürofluren und Klassenräumen oder bei hellem Tageslicht nicht unnötig brennt, übernehmen Sensoren unterschiedlicher Art die Steuerung. Lichtmanagementsysteme sorgen mit entsprechenden Steuersystemen (z.B. DALI und KNX) dafür, dass die Beleuchtung je nach Tätigkeit und Sehaufgabe in angemessener Intensität und Lichtfarbe zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung steht.

Die künstliche Beleuchtung lässt sich in Abhängigkeit vom Tageslichteinfall regulieren
Möglich ist auch die Lichtszenensteuerung, wie „Präsentation“, „Schreibtischarbeit“, „Fernsehen“

Grundsätzliche Funktionen des Lichtmanagements:

  • Bewegungsmelder: Licht einschalten bei Bewegungen in Fluren, Treppenhäusern oder Außenbereichen
  • Präsenzmelder: Licht einschalten, wenn jemand im Raum ist
  • Konstantlichtregelung: energieeffizientes Regeln (Hoch- oder Runterdimmen) bzw. Schalten der Beleuchtung in Abhängigkeit vom Tageslichteinfall je nach eingestelltem Helligkeitssollwert für die Innen- oder Außenlichtsensoren, sodass z.B. am Arbeitsplatz stets eine konstante Beleuchtungsstärke beibehalten wird
  • Mehrfachnutzung der Sensorsignale für die Lichtsteuerung sowie für das Zusammenwirken von Licht- und Jalousiesteuerung und für die Aktivierung von Alarmfunktionen

Weitere Möglichkeiten des Lichtmanagements:

  • Schalten von Beleuchtungsfunktionen über Zeitschalter oder Zeitprogramme
  • Alles-Aus-Schaltung: Zentralschaltung an der Eingangstür beim Verlassen der Wohnung bzw. des Hauses
  • Panikschaltung: z.B. Taster neben dem Bett, bei dessen Betätigung alle oder bestimmte Leuchten zum Abschrecken von Einbrechern eingeschaltet werden
  • Anwesenheitssimulation durch zeitgesteuerte oder zufallsgesteuerte Ein- und Ausschaltung von Leuchten, ebenfalls zur Minimierung des Einbruchrisikos
  • Energiesparende Treppenhausschaltungen mit zeitverzögerter Ausschaltung oder mit bewegungsabhängiger und/oder helligkeitsabhängiger Ein- und Ausschaltung
  • Kombinationen von Präsenzschaltung und Konstantlichtregelung
  • Lichtszenensteuerung: Kombinierung der Einstellungen von Lampen, Jalousien und Sensoren, die vorab programmiert und parametriert werden und bei Bedarf per Knopfdruck abrufbar sind. Typische Lichtszenen sind z.B. „Präsentation“, „Schreibtischarbeit“, „Fernsehen“.
  • Visualisierungen und Statusmeldungen: Je nach eingesetztem Aktor kann z.B. auf Tastsensoren oder Displays (Smartphone, Tablet) der jeweilige Zustand des Verbrauchers angezeigt werden.
  • Steuerung über entsprechende Apps: Steuerung aller Lichtfunktionen mit Hilfe mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets

Fachwissen zum Thema

Eine gute Beleuchtung ist die Voraussetzung für ein ermüdungsfreies Arbeiten. In Bürogebäuden mit einem ausgewogenen Verhältnis von Kunst- und Tageslicht an jedem Arbeitsplatz lässt sich die Produktivität steigern und der Krankenstand der Mitarbeiter verringern.

Eine gute Beleuchtung ist die Voraussetzung für ein ermüdungsfreies Arbeiten. In Bürogebäuden mit einem ausgewogenen Verhältnis von Kunst- und Tageslicht an jedem Arbeitsplatz lässt sich die Produktivität steigern und der Krankenstand der Mitarbeiter verringern.

Beleuchtungsarten

Arbeitsplatzbeleuchtung

Grundprinzip Lichtsteuerung/ Lichtmanagement

Grundprinzip Lichtsteuerung/ Lichtmanagement

Lichtsteuerung/​-management

Wozu Lichtsteuerungen und Lichtmanagement?