Fugenfüller auf Lehmbasis

Als Alternative zu Kunststoff-Füllmassen

Insbesondere für die Restaurierung von Fachwerkbauten und andere Einsatzgebiete in der Denkmalpflege, aber auch für Neubauten eignet sich der Lehm-Fugenfüller des Herstellers Claytec. Als Alternative zu chemischen Kunststoff-Füllmassen wird er zum Schließen von Fugen eingesetzt: in Lehmputzen oder Ausbauteilen, bei Schwindrissen in Holzbalken, Setzrissen zwischen Bauteilen sowie als Spachtel-Füllmasse für Dübellöcher. Die Trockenmischung besteht aus Natur-Baulehm, Kork, Blähglas, Talkum, Cellulose und einem pflanzlichen Verdickungsmittel. Sie enthält keine Konservierungsmittel und ist mindestens drei Jahre lagerfähig.

Auch zur Füllung von Setzrissen eignet sich das Material
Erhältlich sind zwei Farbtöne: Natur-braun und Natur-hell
Das Produkt eignet sich zur Restaurierung von Fachwerkbalken

Den Fugenfüller gibt es in zwei Farbtönen: Für lehm- und holzfarbige Anschlüsse und Risse (wie in Fachwerk- oder Deckenbalken) in der Variante Natur-braun. Der Farbton Natur-hell eignet sich für weiße und helle Lehm- und Kalk-Innenputzflächen. Mit dem gut klebenden Material lassen sich auch tiefe Fugen verpressen. Die Oberfläche kann anschließend geschliffen und überspachtelt oder überstrichen werden.

Unter Zugabe von Wasser wird die Masse entsprechend der gewünschten Verarbeitungskonsistenz und je nach Breite der zu füllenden Fugen angerührt. Verarbeitet wird das Material mit Nachfüllkartuschen und einer Kartuschenpresse. Die Masse kann beispielsweise mit einem Teigspachtel in die Kartusche gefüllt und direkt verarbeitet werden. Die Fugen und Risse sollten vorher sorgfältig mechanisch gesäubert werden; saugende mineralische Fugenränder können zur Staubbindung befeuchtet werden. Der Fugenfüller ist leicht zu verarbeiten; Spritzer, Flecken und Überstände lassen sich auch nach Eintrocknen feucht oder mit Wasser entfernen. Die Festigkeit der Fugen und Oberflächen soll dennoch hoch sein.

Hersteller: Claytec, Duisburg

Fachwissen zum Thema

Wer nachhaltig Bauen möchte, sollte Baustoffe wählen, die aus nachwachsenden, gut recyclebaren und lange verfügbaren Rohstoffen bestehen (Bild: Wasserstrichziegel).

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Umgenutztes Bauernhaus in Niedersachsen: Waagrechte und senkrechte Holzstreben bilden das Tragwerk, die dadurch entstandenen Zwischenräume werden Gefache genannt.

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Fachwerkbau aus Holz und Ziegelausfachung in Norddeutschland (um 1800)

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In einer Lebenszyklusanalyse wird die ganze Lebensdauer des Gebäudes, die Bauphase, die Nutzungsphase mit möglichen Umnutzungen sowie Abriss und Entsorgung berücksichtigt, und es kann der Beitrag der Bauprodukte zur Energieeffizienz oder zu weiteren Aspekten nachhaltiger Bewirtschaftung eines Gebäudes dargestellt werden.

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