Feuchteschutz von Fußböden in Nassräumen

Ausbildung mit Dichtungsbahnen

In der DIN 18195 Bauwerksabdichtungen aus dem Jahre 2000 werden im Teil 5 eindeutige Regelungen für die Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen dargestellt. Soweit es möglich ist, sollte man in der Altbaumodernisierung versuchen, die dargestellten Verfahren anzuwenden, da sie ein großes Maß an Sicherheit gewährleisten. Ausnahmen werden zugestanden, wenn bauliche Gegebenheiten den Verfahren entgegenstehen.
Im Teil 5 der DIN 18195 gibt es folgenden Hinweis für den Anwendungsbereich:
„Diese Norm gilt nicht für nachträgliche Abdichtungen in der Bauwerkserhaltung oder in der Baudenkmalpflege, es sei denn, es können hierfür Verfahren angewendet werden, die in dieser Norm beschrieben werden“.

Unabhängig davon sollten

  • Badezimmerböden auf Holzbalkendecken
  • alle hoch beanspruchten Badezimmer in Hotels, Studentenwohnheimen etc.
immer mit Dichtungsbahnen ausgebildet werden.

Einzige Alternative hierzu ist unter bestimmten Umständen der Einbau eines Gussasphaltes, der eine sehr gute Feuchtebeständigkeit aufweist und auch über Holzbalkendecken nur gering rissgefährdet ist.

Bei Massivdecken oder weniger intensiv genutzten Räumen sind alternative Konstruktionen möglich:
  • Abdichtungen mit PVC- bzw. Synthese-Kautschuk-Belägen
  • Abdichtung durch Spachtelung des Fußbodens mit vergütetem Dünnbettkleber in Zusammenhang mit Fliesenbelägen
  • Einbau von Bitumen oder Kunststoffdichtungsbahnen

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