Festverglaste Fenster

Rahmen ohne Öffnungsflügel

Festverglaste Fenster sind Fenster, die sich nicht öffnen lassen, aber bis auf diese Besonderheit die gleichen bauphysikalischen Eigenschaften wie Fenster mit Öffnungsflügeln haben.

Grundsätzlich lassen sich zwei Typen unterscheiden: Die Verglasung erfolgt direkt im Blendrahmen oder befindet sich im Flügelrahmen. Im Bild: festverglastes Oberlicht über der Eingangstür (Tor149 in Berlin, Graft, 2012)
Die Belüftung des Innenraums erfolgt über separate Lüftungsflügel oder ventilatorgestützt.
Festverglaste übergroße Fenster neben Öffnungsflügeln in einem Treppenhaus (Pappelallee in Berlin).

Grundsätzlich lassen sich zwei Typen unterscheiden:

  • Die Verglasung erfolgt direkt im Blendrahmen.
  • Die Verglasung befindet sich im Flügelrahmen, dieser ist jedoch fest mit dem Blendrahmen verbunden.
Häufig werden festverglaste Fenster als obere oder seitliche Felder von Fenstertüren, in größeren Pfosten-Riegel-Konstruktionen oder als Brüstungsfelder eingesetzt. Besonders geeignet sind festverglaste Fenster für Aufgaben wie Belichtung, sicherheitsrelevante Ein- oder Ausblicke mit Kontrollfunktionen, bei transparenten Absturzsicherungen oder Sonderfällen wie horizontalen bzw. begehbaren Fenstern. Die Belüftung des Innenraums erfolgt über separate Lüftungsflügel oder ventilatorgestützt.

Da die Bewegungsfähigkeit des Öffnungsflügels entfällt und sich so die Abhängigkeit bezüglich Gewicht und räumlichem Öffnungsspielraum reduziert, können festverglaste Fenster wesentlich größere Formate haben, zum Beispiel für Schaufenster und Glaswände. Rahmenprofile für Festverglasungen können zudem sehr filigran wirken, wenn sie beispielsweise teilweise in Wand, Boden oder Decke eingelassen bis ganz versenkt sind, sodass das Fenster optisch rahmenlos erscheint.

Ein ikonisches Beispiel für derart elegante Transparenz mit festverglasten Fenstern ist die 1968 eröffnete Neue Nationalgalerie in Berlin von Ludwig Mies van der Rohe. Im Zuge der denkmalgerechten Sanierung (2015 bis 2021) durch David Chipperfield Architects werden auch die festverglasten schadhaften und teilweise provisorisch zusammengesetzten Oberlichter ausgetauscht und in die ursprüngliche Proportion mit einer Breite von 3,43 m zurückversetzt.

Fachwissen zum Thema

Verglasungen aller Art müssen bauphysikalisch eine Reihe von Schutzanforderungen erfüllen. Das gilt zugleich für Glasfelder in Türen, Glastüren, Verglasungen in Fenstern, Wintergärten, Atrien oder Fassaden sowie für Oberlichter, Dachfenster oder sonstige großflächige Überkopfverglasungen.

Verglasungen aller Art müssen bauphysikalisch eine Reihe von Schutzanforderungen erfüllen. Das gilt zugleich für Glasfelder in Türen, Glastüren, Verglasungen in Fenstern, Wintergärten, Atrien oder Fassaden sowie für Oberlichter, Dachfenster oder sonstige großflächige Überkopfverglasungen.

Bauphysik

Anforderungen an Verglasungen

Falttüren bestehen aus einer fast schon beliebigen Anzahl von vertikalen Elementen, die über gelenkige Scharniere verbunden zu einer Art Zickzack zusammengeschoben oder – wie der Name sagt – gefaltet werden.

Falttüren bestehen aus einer fast schon beliebigen Anzahl von vertikalen Elementen, die über gelenkige Scharniere verbunden zu einer Art Zickzack zusammengeschoben oder – wie der Name sagt – gefaltet werden.

Türarten

Falttüren und Faltwände

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