Faserfreie Absorber

Lochplattenabsorber lassen sich auch ohne einen Dämmstoff im Luftzwischenraum aufbauen. Dazu müssen dünne Platten (bis etwa 8 mm) verwendet und sehr kleine Öffnungen (Durchmesser ungefähr 0,3 bis 2,0 mm) vorgesehen werden. Dann verursachen die Reibungsverluste in den engen Löchern die sonst durch das hinterlegte Material bewirkte Dämpfung. Damit sind faserfreie Schallabsorber möglich. Sie können z.B. auch aus Acrylglas hergestellt werden und ermöglichen dadurch den Aufbau optisch transparenter Schallabsorber, wie sie beispielsweise im Plenarsaal des ehemaligen Deutschen Bundestages in Bonn eingesetzt wurden.

Frequenzverlauf des Schallabsorptionsgrades einer mikroperforierten Vorsatzschale aus Acrylglas

Durch Auswahl von Plattendicke, Lochdurchmesser, Lochflächenverhältnis und Wandabstand können Lage und Form des Resonanzmaximums beeinflusst werden.
Mit gewölbten, schräggestellten oder mehrlagigen Lochplatten lässt sich auch eine breitbandigere Wirkung dieser Absorber erzielen.

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Der Plenarsaal des Bayerischen Landtags in München

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