Experimentalgebäude Workbox in Meckenheim

Forschung mit schnell nachwachsenden Rohstoffen

Die durch den Klimawandel verursachten Schäden der Wälder und die daraus entstandenen Schäden am Rohstoff Holz in den letzten Jahren führen dazu, dass neben den bekannten Baum- und Holzarten in Zukunft alternative Materialien und klimaangepasste Holzarten wichtiger werden. Das Projekt workbox ist im Rahmen des gleichnamigen Forschungsprojekts als Bachelorarbeit von Julian Weber und Raphael Reichert an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, entstanden. Mit dem Gebäude soll das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden und Studierenden erforscht und umgesetzt werden.

Paulownia kam als Bauholz für Verkleidungen, Bodenbelag und Innenausbau zum Einsatz.
Das Riesenchinaschilf wurde als sommerlicher Wärmeschutz, Dämmputz, Dachdeckung und als Wandverkleidung verwendet.
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden und Studierenden wird hier gebaut und geforscht.

Das Grundstück im Unternehmerpark Kottenforst hat die Stadt Meckenheim zur Verfügung gestellt. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten stehen der besonders schnell wachsende Blauglockenbaum (Paulownia) und das schnell wachsende Riesenchinaschilf (Miscanthus x giganteus). Das kleine Haus mit Satteldach hat eine Grundfläche von 21,6 Quadratmetern. Das schnell wachsende Holz Paulownia kam als Bauholz, für Verkleidungen, Bodenbelag und Innenausbau zum Einsatz. Das Riesenchinaschilf wurde als sommerlicher Wärmeschutz, Dämmputz und als Wandverkleidung verwendet. Zusätzlich wurde ein Lehmputz aufgebracht.

Das Haus ist umgeben von Grünflächen, die vom Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn gestaltet wurden. Hier wächst das Pflanzenmaterial, mit dem experimentiert wird. Künftig soll es darüberhinaus ein Ausstellungsgebäude geben, in dem auch Seminare abgehalten werden können. Langfristig könnte ein Kompetenzzentrum für Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen entstehen. Der wissenschaftliche Leiter des Uni-Campus Klein-Altendorf Ralf Pude koordiniert das Verbundprojekt Kompetenzschwerpunkt biobasierte Produkte, welches von der EU im Rahmen des Förderprogramms Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 1,6 Mio. EUR unterstützt wird.

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