EWS Arena in Göppingen

Gutes Ballsprungverhalten

Der ursprüngliche architektonische Charakter der in den 1960er Jahren entstandenen Hohenstaufenhalle sollte trotz umfangreicher Sanierung und Erweiterung erhalten bleiben. Markant war und ist die inzwischen in EWS Arena umbenannte Halle durch ihr auskragendes Dachtragwerk mit umlaufender Attika. Unter dem Betontragwerk sind die Funktionsräume eingeschoben. Die Sheddächer mit ihren kleinen satteldachartigen Aufbauten sowie der Verglasung auf der steilen und der Sonne abgewandten Seite leiten blendfrei Helligkeit ins Innere. Störende Schlagschatten auf dem Spielfeld werden so vermieden.

Um der Halle den Charakter einer Arena zu verleihen, wurden die Tribünen umlaufend zum Oval erweitert
Snierung des Hallenbodens: Linoleumbelag in Orange und Blau
Etwa 5.000 Fans können die Spiele vor Ort mitverfolgen

Auch im Inneren prägen die Betonfachwerkträger, das sichtbare Dachtragwerk und die Sheddächer das Gebäude. Um der Halle den Charakter einer Arena zu verleihen, erweiterten ASP Architekten die beiden bisher nur an den Längsseiten bestehenden Tribünen umlaufend zum Oval. Sitzbänke gibt es nun auch an den Stirnseiten hinter den Toren. Dank dieser erhöhter Zuschauerkapazitäten kann der Handball-Bundesligist Frisch auf! Göppingen seine Heimspiele heute vor etwa 5.000 Fans und Besuchern bestreiten. Außer Handball-Meisterschaften sind auch wieder Fecht-Duelle, Box-Wettkämpfe, Musikevents und Messen möglich.

Boden

Im Zuge der Sanierung wurden die alte Heizung und die Lüftung komplett erneuert, auch die abgenutzten Bodenbeläge wurden entfernt und durch einen Linoleumboden in Orange und Blau ersetzt. Um den Sportlern einen sicheren Halt auch in dynamischen Spielsituationen zu bieten, fiel die Wahl auf einen speziellen Sportboden, der griffig und rutschfest, mit sehr gutem Ballsprungverhalten, zurückhaltender Lichtreflexion und geringem Resteindruckverhalten ist. Mit einer Dicke von 4 mm ist er zudem robust und langlebig und durch den hohen Korkanteil dauerhaft elastisch. Durch seine Zusammensetzung aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen, wie Leinöl, Naturharz, Holz und Kork ist er darüber hinaus bakteriostatisch und besonders hygienisch und pflegeleicht.

Bautafel

Architekten: ASP Architekten, Stuttgart (Umbau)
Projektbeteiligte: Hoppe, Holzgerlingen (Sportbodenbau); DLW Flooring, Bietigheim-Bissingen (Linoelumbelag)
Bauherr: Stadt Göppingen
Fertigstellung: Juli 2009
Bildnachweis: Dietmar Strauß | www.asp-stuttgart.de; DLW Flooring, Bietigheim-Bissingen

Fachwissen zum Thema

Linoleum im Flur

Linoleum im Flur

_Linoleum

Einsatzbereiche für Linoleum

Normen zu Sportböden

Normen

Normen zu Sportböden

Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de
Baunetz Wissen Boden sponsored by:
Object Carpet GmbH
Marie-Curie-Straße 3
73770 Denkendorf
Telefon: +49 711 3402-0
www.object-carpet.com
+
VIACOR Polymer GmbH
Graf-Bentzel-Str. 78
72108 Rottenburg
Telefon: +49 7472 94999-0
www.viacor.de