Energieeffiziente Nichtwohngebäude

Energieeffiziente Nichtwohngebäude

Achim Hamann

Grundlagen, Beispiele und Bilanzierungsansätze nach DIN V 18599
Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2017
296 S., 78 Abb. und 23 Tab., Gebunden

Preis: 59,00 EUR

ISBN 978-3-8167-9768-5

Obwohl die Energieeffizienz bei der Errichtung von Wohngebäuden schon lange eine wichtige Rolle spielt, sind die Fördermöglichkeiten durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei Weitem nicht ausgeschöpft. Eine andere Entwicklung möchte Achim Hamann mit seinem Buch Energieeffiziente Nichtwohngebäude bei dieser Baugattung in Gang setzen. Denn seit 2015 kann für Nichtwohngebäude, die als sogenannte Effizienzhäuser errichtet sind, ebenfalls eine Förderung durch die KfW beantragt werden. Der Autor will alle Planer – womit sämtliche technischen Akteure rund um diesen Gebäudesektor gemeint sind – ermutigen, die energetische Sanierung und den energieeffizienten Neubau voranzutreiben.

Das Buch beginnt mit einem historischen Überblick, an dessen Ende die heutigen Planungsaufgaben beschrieben werden, die nach Aussage Hamanns vor allem in der Sanierung von Nachkriegsbauten der 1950er- bis 80er-Jahre liegen. Er erläutert maßgebliche Vorschriften, um sich anschließend kritisch damit auseinanderzusetzen – und fordert „eine Vereinfachung der Normenlandschaft als Grundlage für anwendungsorientiertes Planen und Bauen." Als für eine Bilanzierung wesentliche Parameter führt er Luftdichtheit, Wärmebrücken, Warmwasserbedarf sowie die Nettogrundfläche auf. Er betont, wie wichtig es sei, die Berechnungen und Planungen zur Energieeffizienz (Generell: Energieverbrauch senken, Anteil erneuerbarer Energie steigern) bis zur Realisierung eines Gebäudes durchzuhalten. Insbesondere mit Blick auf die gesamte Gebäudetechnik sei dies eine umfassende Projektmanagementaufgabe.

Die wichtigsten Planungsgrundlagen und ihre Einflüsse auf die Bilanzierung sind im Buch aufgeführt; es wird erläutert, was relevant ist und was nicht. Dabei hält der Autor ein „freies ingenieurmäßiges Denken (für) notwendig. Eine Norm ausschließlich wie ein fest vorgegebenes Schema anzuwenden, ohne sich ernsthaft Gedanken zum System und die Parameter zu machen, bedarf keiner fachmännischen Ausbildung. Damit ein nachhaltiges Nichtwohngebäude entsteht, ist (...) der fachmännische und kritische Verstand gefordert."

Anhand beispielhafter Büro-, Hotel-, Produktions- und Handelsgebäude sowie einer Logistik-Gewerbehalle mit Verwaltung wird aufgezeigt, wie sich der KfW-Effizienzhaus-Standard umsetzen lässt. Maßnahmen in Bezug auf die Gebäudehülle und die Gebäudetechnik sind jeweils separat aufgeführt. Wirtschaftliche Betrachtungen bilden den Abschluss des umfassenden und aufschlussreichen Planungsratgebers.

Fachwissen zum Thema

Der Heizwärmebedarf eines Gebäudes lässt sich beispielsweise durch den Einsatz regenerativer Energien wie Solarthermie und Photovoltaik verringern.

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Das Hochhaus Bolueta im spanischen Bilbao entspricht dem Passivhaus-Standard.

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Einführung

Energieverbrauch und Baustandards

In der nördlichen Hemisphäre erzielen Südfassaden im Winter die höchsten solaren Wärmegewinne, im Sommer lassen sie sich am leichtesten gegen Überhitzung schützen (im Bild: VM Häuser in Orestad/Kopenhagen, 2005; Architektur: BIG + JSD = PLOT, Kopenhagen).

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