Energetische Stadtraumtypen

Energetische Stadtraumtypen

Manfred Hegger, Jörg Dettmar

Strukturelle und energetische Kennwerte von Stadträumen
Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2014
1. Auflage; 139 Seiten mit zahlr. farb. Abb., kartoniert

Preis: 29 EUR (37,70 Kombiversion)

ISBN 978-3-8167-9292-5

Bei der Umsetzung von energieoptimierenden Maßnahmen für Gebäude und Stadtquartiere kommt es besonders auf Städte und Kommunen an, da dort über Versorgungsstrukturen, Bebauungspläne und energetische Standards entschieden wird. Um den Energieverbrauch und -bedarf verschiedener Quartiere ermitteln und vergleichen zu können, sind Kennwerte wie etwa die Größe und Dichte der einzelnen Stadtbausteine, ihr Baualter und ihre Substanz, aber auch der Anteil an Grün-, Wasser- und Straßenflächen notwendig. Im Buch Energetische Stadtraumtypen sind diese Werte für typische Siedlungsformen mit Wohn-, Misch- oder Gewerbenutzung zusammengestellt. Herausgegeben von Manfred Hegger und Jörg Dettmar, entstand es im Rahmen eines Forschungsprojektes der Förderinitiative Energieeffiziente Stadt (EnEff:Stadt) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Die Kennwerte umfassen den Bedarf an Strom, Trinkwasser- und Heizwärme. Aufgegliedert nach Baualtersklasse und Sanierungsstand, werden sie den Vorteilen einer potenziellen Nutzung mit Solarthermie, Photovoltaik, Biomasse, Abwasserwärme und anderen regenerativen Technologien gegenübergestellt. So lässt sich der energetische Ist-Zustand eines mehrere Hektar großen Stadtquartieres einfach und schnell ermitteln. Potenziale und Bedarfe können abgeglichen werden und als Entscheidungshilfen für erste Entwicklungsszenarien und Sanierungskonzepte dienen.

Anhand von farbigen Diagramme, Tabellen, Fotos und Plänen werden insgesamt zehn verschiedene Stadtraumtypen anschaulich beschrieben. Ausführlich erläutert wird das Pilotprojekt „Innovationcity Ruhr“ in Bottrop: Ziel ist die umfassende energetische Sanierung dieses industriell geprägten Stadtquartiers, dessen Funktion erhalten bleiben, aber klimagerecht umgebaut werden soll. Bis zum Jahr 2020 sollen die CO₂-Emissionen um 50 Prozent verringert, die Lebensqualität gesteigert werden. Das Projekt soll Vorbild für die Erneuerung des gesamten Ruhrgebiets, aber auch anderer industriell geprägter Metropolen weltweit werden.

Aus dem Inhalt:

  • Siedlungsräume als energetische Stadtraumtypen: Kleine, freistehende Wohnbebauung, Reihenhausbebauung, Zeilenbebauung, Großmaßstäbliche Wohnbebauung, Blockrandbebauung, Dörfliche Bebauung, Historische Altstadtbebauung, Innenstadtbebauung, Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsbebauung, Gewerbebebauung
  • Freiräume als energetische Stadtraumtypen: öffentliche Parkanlage, Friedhof, Kleingartenanlage, Wohn- und Sammelstraßen, Hauptgeschäfts- und Einfahrtsstraßen, Gewerbe- und Industriestraßen, Stehendes Gewässer, Fließgewässer, Bodenwasser und Niederschlag
  • Sonderbauten als energetische Einzelelemente
  • Anwendungsbeispiel InnovationCity Ruhr - Modellstadt Bottrop
Planer und Ingenieure, Praktiker aus Kommunen und Versorgungsunternehmen, Handwerker und Studenten finden hier hilfreiche Informationen und zahlreiche Anregungen.

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