ELA-Technik
Elektroakustische Anlagen für die Beschallung
Für die professionelle Beschallung von Objekten in öffentlichen und privaten Bereichen wird vielfach die ELA-Technik, auch unter dem Begriff 100-V-Technik geläufig, verwendet. ELA steht für elektroakustische Anlagen.
Funktionsprinzip
In einer 100-V-Anlage wird das zu übertragende Ausgangssignal für die Lautsprecher über einen Transformator auf 100 V hochtransformiert. Werden Lautsprecher mit eingebautem oder vorgeschaltetem Übertrager verwendet, können sie problemlos, auch wenn sie mit unterschiedlichen Leistungen arbeiten, parallel zusammengeschaltet werden (siehe Abb.1). Dieses ist über eine einzige Zweidrahtleitung einfach zu realisieren und ermöglicht darüber hinaus beliebige Erweiterungen von ELA-Anlagen ohne großen Aufwand. Die ring- oder sternförmig in alle Räume bzw. Bereiche gelegte Leitung minimiert drastisch den Verkabelungsaufwand im Vergleich zu anderen Systemen. Die Gesamtleistung errechnet sich aus der Summe aller angeschlossenen Lautsprecher.
Beispiel
Für die Beschallung einer Sporthalle werden folgende Lautsprecher vorgesehen: 2 x 15 W für die Außenanlage, 4 x 15 W für die Halle und 6 x 15 W für die Umkleide- und Sanitärräume. Die benötigte Gesamtleistung beträgt 102 W. Bei der Auswahl des Verstärkers ist darauf zu achten, dass dessen Gesamtleistung höher ist, als die benötigte Gesamtleistung – Reserve-Verstärkerleistung einplanen für evtl. Erweiterungen. Hier wäre z.B. ein Verstärker mit 120 W einsetzbar.
Anwendungen
Typische Anwendungsgebiete für die Beschallung mit Musik oder für Durchsagen sind:
- Gastätten und Hotels
- Kaufhäuser und Supermärkte
- Schulen
- Krankenhäuser
- Bürogebäude
- Kirchen
- Sporthallen und -plätze
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