Einscheiben-Sicherheitsglas

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) entsteht durch thermische Vorspannung einer Floatglasscheibe. Die Glasscheibe wird einer speziellen Temperaturbehandlung unterzogen und schlagartig abgekühlt. Die Oberflächen der Scheiben kühlen schneller ab als der Glaskern wodurch in der Oberfläche zusätzliche Druckspannungen entstehen, die das Glas widerstandsfähiger machen.

Die Temperaturwechselbeständigkeit und die Biegebruchspannung steigt gegenüber normalem Glas an. Einscheiben-Sicherheitsglas ist neben Verbund-Sicherheitsglas (VSG) ein in Deutschland zugelassenes Sicherheitsglas. Wird thermisch vorgespanntes Glas überbelastet bricht es in kleine Glaskrümel. Die Verletzungsgefahr durch herunterfallende Glasscheiben ist dadurch minimiert. Nachträglich kann ESG nicht bearbeitet werden (z.B. bohren oder schneiden).

Fachwissen zum Thema

Isolierverglasungen in verschiedenen Ausführungen Hauptbahnhof Berlin, Architekten: von Gerkan, Marg und Partner Architekten (gmp)

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Materialien

Glas

Normen/​Verordnungen

Normen zu Glasfassaden

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