Einfluss von Zusatzmitteln

Betonzusatzmittel sind flüssige oder pulverförmige Stoffe, die dem Beton zugesetzt werden. Dadurch sollen die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Frisch- bzw. Festbetons beeinflusst werden, z.B. die Verarbeitbarkeit, das Fließen und Erstarren und der Luftgehalt.

Für die Herstellung, Prüfung und Überwachung von Zusatzmitteln gilt die europäische Norm DIN EN 934. Nationale Festlegungen sind in der DIN V 18998 und 20000 geregelt.

Wirkung der Zusatzmittel
Die Wirkung ist abhängig von ihrer Zugabemenge und bei Verwendung mehrerer Zusatzmittel von deren Eignung und Verträglichkeit. Außerdem von den restlichen Faktoren Zementart, Zementgehalt, Mehlkorngehalt, Wassergehalt und Verarbeitbarkeit.

Arten von Zusatzmitteln

  • Fließmittel FM
    zur Herstellung von weicher bis flüssiger Konsistenz mit geringem Wassergehalt.
  • Luftporenbildner LP
    zur Herstellung von Luftporen im Beton. Die Poren werden mit Luft gefüllt und erhöhen den Widerstand gegen Frost und Taumittel.
  • Dichtungsmittel DM
    Verminderung der Eindringung von Wasser in den Festbeton.
  • Verzögerer VZ
    Verzögerung des Erstarrens von Beton. Verwendung bei großen Bauteilen, die ohne Arbeitsfuge montiert werden müssen und bei Transportbeton.
  • Beschleuniger BE
    führt eine Beschleunigung des Erstarrens und Erhärtens herbei. Verwendung bei Spritzbeton
  • Einpresshilfen EH
    Einsatz bei Spannbetonkonstruktionen zur Verhinderung des Absetzens des Zementmörtels
  • Stabilisierer ST
    zur Erhöhung des Zusammenhaltevermögens und Verhinderung des Ausblutens des Betons.
Die verbesserte Struktur des Betons kann aber wechselseitige Auswirkungen haben, z.B. die Beeinträchtigung der Festigkeitsentwicklung und ein erhöhtes Schwindmaß.

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Zur vollständigen Hydratation des Betons ist ein w/z-Wert von circa 0,40 notwendig, also 40 Prozent der Masse des Zements an Wasser.

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