Einfache automatische Lichtsteuerungen
Durch das Zusammenwirken von Lichtsensoren mit Bewegungs- und Präsenzsensoren, die nicht selten in einem Multisensor kombiniert sind, können Lichtsteuerungen unterschiedlicher Art nach Bedarf aufgebaut werden. Unterschieden werden Lichtsteuerungen, die abhängig von der Helligkeit und/oder Anwesenheit von Personen die Beleuchtung ein- oder ausschalten (und oftmals noch mit Zeitschaltungen kombiniert sind), sowie Anlagen zum kontinuierlichen Reduzieren oder Erhöhen der Helligkeit am Arbeitsplatz.
Präsenzlichtsteuerung – präsenzabhängiges Schalten
Das Licht wird automatisch eingeschaltet, wenn sich Personen im Erfassungsbereich des Bewegungsmelders oder Präsenzsensors bewegen. Nach einer einstellbaren Zeit wird automatisch wieder abgeschaltet. Insbesondere bei selten genutzten Räumen wie Lagerräumen, Kellern etc. kann die Energieeinsparung hoch sein, weil es keine Rolle spielt, ob jemand vergisst, das Licht auszuschalten.
Helligkeitssteuerung – helligkeitsabhängiges Schalten
Wenn genügend Tageslicht vorhanden ist, kann das Kunstlicht ausgeschaltet bleiben. Es wird erst eingeschaltet, wenn ein bestimmter Wert (Sollwert) der Helligkeit des Tageslichts unterschritten wird. Künstliches Licht wird nur in der Menge bereitgestellt, in der es tatsächlich benötigt wird. Scheint zwischendurch die Sonne, wird automatisch wieder ausgeschaltet.
Kombiniertes präsenz- und helligkeitsabhängiges Schalten
Der Helligkeitssensor wird oft mit einem Bewegungs- oder Präsenzmelder kombiniert, sodass das Licht erst bei Bewegung im Raum und einsetzender Dämmerung eingeschaltet wird. Das kann besonders in Büros oder Schulräumen helfen, Energie nicht sinnlos zu vergeuden.
Konstantlichtregelung
Mit einer Konstantlichtregelung wird die künstliche Beleuchtung herauf- oder heruntergedimmt, sodass im Zusammenwirken mit dem aktuell vorhandenen Tageslicht ein konstantes Beleuchtungsniveau im Raum erzielt wird. Dazu messen Lichtsensoren direkt am Fenster oder im Raum die von draußen eindringende Lichtmenge. Die Summe aus Tageslicht und geregeltem Kunstlicht wird also auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten. Bei extremen Werten wie hellem Sonnschein oder völliger Dunkelheit am Fenster wird die Lichtanlage abgeschaltet bzw. auf 100% hochgedimmt.
In sehr tiefen Büroräumen kann auch zwischen Leuchten
differenziert werden, sodass die Leuchten im hinteren Teil des
Raums heller leuchten als solche in Fensternähe. Mit einer
Konstantlichtregelung sind Einsparungen der Beleuchtungsenergie von
über 50% möglich. Beim Zusammenwirken von Tageslicht und Kunstlicht
ist darauf zu achten, dass die Farbtemperatur der Lampen nicht zu stark vom
Tageslicht abweicht, um Zwielicht zu vermeiden.