Effizienzhaus Plus

Leitfaden gibt Planungstipps und stellt vorbildliche Gebäude vor

Deutschland will bis zum Jahr 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand realisieren. Gebäude mit Effizienzhaus-Plus-Standard könnten dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Die Häuser produzieren durch eine Kombination von energieeffizienten Bautechnologien und lokal verfügbaren erneuerbaren Energien innerhalb eines Jahres bilanziell mehr End- und Primärenergie als sie für ihren Betrieb benötigen. Der Effizienzhaus Plus Standard ist erreicht, wenn sowohl ein negativer End- als auch ein negativer Primärenergiebedarf unter Berücksichtigung eines Haushaltsstrombedarfs von 20 kWh/m² nachgewiesen wird. Energieüberschüsse können beispielsweise für E-Autos oder für die Versorgung von Nachbargebäuden genutzt werden.

Um ein Effizienzhaus erfolgreich zu planen, ist eine enge Zusammenarbeit aller Baubeteiligten notwendig, die zeitaufwendiger als bei konventionellen Bauvorhaben ist. Bereits zu Projektstart greifen Gebäude- und Energiekonzeption ineinander und bedürfen der parallelen Entwicklung, sodass Abstimmungsprozesse zwischen den Bereichen der TGA-Planung sowie des Entwurfsprozesses beim Architekten und Tragwerksplaner notwendig werden. Knapp vierzig konkrete Planungsempfehlungen fasst der Leitfaden Effizienzhaus Plus zusammen, den das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag der Bundesregierung herausgegeben hat.

Ergänzend werden anhand realisierter Ein- und Mehrfamilienhäuser unterschiedliche Versorgungskonzepte vorgestellt, die auf andere Bauten übertragbar sind. Jedes Beispiel wird mit einem einleitenden Text und Kerndaten des Gebäudes inklusive der Projektbeteiligten dargestellt. Bei den energetischen Kennwerten wird zwischen den nach Energieeinsparverordnung und den nach Effizienzhaus- Plus-Standard berechneten beziehungsweise im Monitoring gemessenen Werten unterschieden. Eine Checkliste erleichtert den Überblick über den komplexen Planungsprozess.

Aus dem Inhalt:

  • Effizienzhaus Plus Standard
  • Vorbildliche Bauten im Effizienzhaus Plus Standard
  • Planungsempfehlungen
  • Planungsprozess
  • Gebäudehülle
  • Lokale erneuerbare Energieerzeugung
  • Gebäudetechnik – Übersicht der Versorgungskonzepte
  • Nutzerstrom/Haushaltsgeräte
  • Technisches und sozialwissenschaftliches Monitoring
Die Publikation steht zum kostenlosen Download auf den Webseiten des Herausgebers (siehe Surftipps) bereit.
Herausgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bonn

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Das seit 1. November 2020 geltende Gebäudeenergiegesetz (GEG) verfolgt das Ziel eines künftig möglichst sparsamen Einsatzes von Energie in Gebäuden und einer zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energien.

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