Edelstahlsystem für großflächige Fassadenbegrünungen

Pflanzen sorgen für angenehmes Innen- und Außenraumklima

Ein bewachsenes Gebäude, wie zum Beispiel ein mit Efeu beranktes Backsteinhaus, hat einen besonderen Charme, doch kann die natürliche Verankerung der Pflanzen in der Wand bei bereits vorhandenen Rissen früher oder später zu Bauschäden führen. Um diese zu vermeiden, bietet der Schweizer Hersteller Jakob unter dem Namen Green Solutions G1 Edelstahl-Befestigungen an, zu denen unter anderem Distanzhalter, Drahtseile, Gewinde und Spannhülsen gehören. Mithilfe dieser Elemente lassen sich Rankstrukturen mit wenigen Befestigungspunkten und ausreichendem Abstand zur Fassade am Gebäude montieren.

Am Parkhaus Sihl-City in Zürich soll irgendwann die gesamte Fassade begrünt sein
Die Elemente des Befestigungssystems erlauben die Verwendung von unterschiedlichen Kletterpflanzen
Weil eine begrünte Fassade weniger thermische Rückstrahlung in die Umgebung abgibt, fühlt sich auch der Außenraum angenehmer an

Neben ihrer optischen Qualität bieten großflächige Fassadenbegrünungen auch ökologische Vorteile: Im Sommer tragen sie zur Kühlung des Gebäudes bei, indem sie die Wandoberflächen verschatten und Verdunstungskälte erzeugen. Der Kühlbedarf im Inneren des Gebäudes sinkt auf diese Weise ab, und die Räume sind natürlich temperiert – was nicht zuletzt zu Energie- und Kosteneinsparungen führt. Die effiziente Bewässerung der Pflanzen erfolgt idealerweise mit Regenwasser.

Nicht nur das Innen-, sondern auch das Außenraumklima wird durch die Fassadenbegrünung positiv beeinflusst: Weil sich die Fassaden weniger aufheizen, reduziert sich ihre thermische Rückstrahlung in die Umgebung. Vor allem in Städten, in denen der Versiegelungsgrad der Oberflächen besonders hoch ist, gleichen sie extreme Temperaturen aus und verbessern dadurch das Stadtklima.

Entsprechend den jeweiligen klimatischen Bedingungen und der gewünschten gestalterischen Wirkung eignen sich bestimmte Pflanzen besonders gut. Die Form der Kletterhilfe wiederum hängt von der Art der ausgewählten Rankpflanze ab. Haftscheiben- oder Wurzelkletterer wie Efeu finden von allein Halt, Schlinger, z.B. Hopfen, benötigen ein vertikales Seil. Blatt- oder Blattstielranker wie Clematis können am besten an gitterförmigen Strukturen emporwachsen, während Spreizklimmer wie zum Beispiel Rosen an horizontalen Sprossen hinaufklettern.

Hersteller: Jakob, Trubschachen

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