Edelstahl

Türdrücker aus Edelstahl

Edelstahl als korrosionsbeständiger, verschleißfester, nahezu wartungsarmer und langlebiger Werkstoff wird nicht nur für "herkömmliche" Fenster- und Türbeschläge verwendet, sondern ist unverzichtbar für sämtliche High-Tech-Fassadenverglasungs-Systeme. Als Beispiele können hier

  • Verspannungsseile
  • punktartige "Froschhalterungen"
  • Halterungswinkel
  • Spiralfedern
  • Geflechte sowie sämtlich Verschraubungselemente aufgelistet werden.
Auf dem Markt sind derzeit über 120 verschiedene Legierungen, u.a. die in der Baubranche gängigen Bezeichnungen V2A und V4A, präziser zu fassen über die jeweiligen Werkstoffnummern. Edelstahl wird u.a. durch die DIN EN 10088 technisch normiert. Die wesentlichen Bestandteile sind mindestens 10,5 % Chrom, weiterhin Nickel, Molybdän, Mangan und Kupfer.

Obwohl Edelstahl mit den gängigen Baustoffbezeichnungen V2A und V4A als korrosionsbeständig gilt, kann sich an der Oberfläche von Fenster- und Türbeschlägen sogenannter "Flugrost" als Folge von Gebrauchsspuren bilden.

Dazu ist auszuführen, dass bei Edelstahl - in Abhängigkeit von den Legierungszusätzen wie Chrom, Nickel, Molybdän, Mangan und Kupfer - die Korrosionsbeständigkeit höher oder niedriger ist. Diese Korrosionsbeständigkeit äußerst sich darin, dass an der Oberfläche eine Passivschicht gebildet wird, die wie ein undurchdringlicher Schutzfilm das eigentliche Material schützt. Bei Beschädigungen z.B. durch Kratzer o.ä. kann diese Schicht kurzzeitig durchlässig werden, baut sich jedoch unter dem Einfluss von Sauerstoff chemisch selbständig wieder auf.

Flugrost ist in der Regel lediglich eine Beeinträchtigung der Optik und mit herkömmlichen Putz- bzw. Polierhaushaltstoffen unproblematisch zu entfernen. Typische Inhaltsstoffe von diesen Mitteln sind nichtionische Tenside, aliphatische Kohlenwasserstoffe sowie Polierpigmente und Öle.


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