Dünnschicht-Solarmodul auf Baustahlfolie

Dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Baden-Württemberg ist es gelungen, ein funktionstüchtiges flexibles Dünnschicht-Solarmodul auf einer 0,5 mm dünnen Baustahlfolie herzustellen. Das nur 50 cm² große Minimodul aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) erreichte einen Wirkungsgrad von 8,6 Prozent. Baustahl ist um den Faktor zwei bis drei Mal günstiger als bisherige Trägermaterialien aus Edelstahl oder Polyimidfolien und hat somit ein hohes Kostensenkungspotential.

Der Vorteil von CIGS- Dünnschichttechnik liegt in der monolithischen Verschaltung der Einzelzellen zum Modul. Bei der Herstellung wird die Vorderseite der Zelle direkt mit Rückseite der nächsten Zelle in Serienschaltung verbunden und somit die zusätzliche metallische Verbindungen, die bei kristallinen Siliziumsolarzellen nötig sind, vermieden.

Um das Eindringen von Fremdelementen zu verhindern hat das Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) in Saarbrücken in Zusammenarbeit mit der ZSW eine wenige Mikrometer dünne Isolations- und Diffusionsbarriere entwickelt.

Hersteller/Bildnachweis: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, Stuttgart

Fachwissen zum Thema

Glossar A-Z

Dünnschichtzellen

In Fassaden und Fenster integrierbare Dünnschichtmodule

In Fassaden und Fenster integrierbare Dünnschichtmodule

PV-Module

Dünnschichtzellen und -module