Dünnbettverfahren

Beim Mauerwerk werden zwei verschiedene Herstellungsarten unterschieden, sie stehen in Abhängigkeit von der verwendeten Stein- und Mörtelart sowie der Verlegetechnik:

  • Mauersteine in Normalmörtel mit einer Fugendicke von ca. 12 mm
  • Plansteine in Dünnbettmörtel mit einer Fugendicke von 1-3 mm
Im Dünnbettverfahren ist der Anteil des Mörtels geringer und zusätzlich kann durch die Herstellung der Lagerfugen mithilfe von Mörtelschlitten eine rationelle Reihenverlegung erfolgen. Aus der geringen Lagerfugenstärke ergeben sich hohe Anforderungen an die Ebenheit der Steine - es dürfen daher nur Plansteine bzw. Planelemente verwendet werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass das Größtkorn des Zuschlages nicht größer als 1 mm ist.

Das Dünnbettverfahren wird heute sehr häufig ausgeführt, da durch Verminderung des Fugenanteils die relativ hohe Wärmeleitung der Fugen gegenüber den Steinen erheblich reduziert werden kann.

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