Drüber und Drunter – Brücken im Holzbau
Informationsdienst Holz, Düsseldorf 2019
160 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Konstruktionszeichnungen
ISSN-Nr.: 0466-2114
Preis: kostenlos
Mit dem erklärten Ziel, den Anteil von Holzbrücken am wachsenden
Markt des Brückenbaus zu erhöhen, hat der Interessenverband
Informationsdienst Holz die „Offensive Holzbrückenbau" gestartet.
Ganze vier Publikationen sind im Rahmen der Initiative im Februar
2019 erschienen. Neben drei technischen Broschüren zu Entwurf,
Tragwerksplanung und Musterzeichnungen, bildet das Buch Drüber
und Drunter - Brücken aus Holz das Herzstück und den idealen
Einstieg ins Thema. Neben Tragwerksplanern und Architekten an
kommunalen Tiefbauämtern, soll es vor allem das
Bundesverkehrsministerium davon überzeugen, dass Holz eine
zukunftsfähige Alternative im Brückenbau darstellt.
Geringes Gewicht, gute Lastverteilung und kostengünstige
Reparaturen durch Auswechseln einzelner Teile – im
Konkurrenzkampf kann Holz es durchaus mit konventionellen
Brücken-Baustoffen wie Beton und Stahl aufnehmen. Im Buch wird das
anhand gebauter Beispiele der letzten Jahre verdeutlicht, von denen
13 vorbildliche Exemplare ausführlich vorgestellt werden. Auf
Autobahnviadukte wird man selbstverständlich noch eine Weile warten
müssen. Allerdings versammelt der Band neben Fuß- und Radwegbrücken
auch Straßenbrücken und Grünbrücken für den sicheren Wildwechsel.
Darunter sind Fachwerk-, Pylon-, Blockträger- und Spannbandbrücken,
Brücken ganz aus Holz oder Hybride aus Holz und Stahl oder
Beton – die Bandbreite der Konstruktionstypen ist groß. Dabei
erlaubt die Elastizität des Rohstoffs bei gleichsam hoher Zug- und
Druckfestigkeit virtuose, sanfte Bögen und beeindruckende
Spannweiten. Insbesondere die aufgeführten Fuß- und Radwegbrücken
zeigen bisweilen kühne Formen.
Dass sich Holz für den Brückenbau auch langfristig bewährt,
beweisen jahrhundertealte Brücken aus dem Mittelalter. Schlechte
bzw. falsche Wartung führten in der Vergangenheit jedoch oftmals
dazu, dass sich die Lebensdauer von Holzbrücken stark verkürzte –
nicht einmal dreißig Jahre überdauerten einige entsprechend
gewartete Beispiele. Heute sind sie dank innovativer Beschichtungen
und adäquater Wartungsintervalle praktisch unverwüstlich. Immer
höhere Spannweiten werden erreicht denn die
Brettschichtholzprodukte werden laufend weiterentwickelt.
Die reich bebilderten Projekte des Buches bleiben in Erinnerung.
Technische Zeichnungen machen ihre Konstruktionsspezifika
begreifbar. Ergänzt werden die Beispiele durch Fachbeiträge, in
denen u. a. der aktuelle Trend zu mehr Holz im Brückenbau sowie der
Klimaschutz thematisiert werden.
Aus dem Inhalt:
- Neublüte der Brücken aus Holz
- Fuß- und Radwegbrücken. Mit Beispielen aus Czorstyn, Lörrach, Neckartenzlingen, Hausach, Lohmar, Gera-Ronneburg und Schwäbisch-Gmünd
- Das besondere einer Brücke ist ihr Ort
- Straßenbrücken. Mit Beispielen aus Lohmar, Schwarzach, Radlach, Malters, Peiden-Bad
- Klimaschutz und Holzbrücken
- Grünbrücken mit einem Beispiel aus Luckenwalde
- Ausblicke
Fachwissen zum Thema
Surftipps
- https://informationsdienst-holz.de/publikationen/9-dokumentationen/drueber-und-drunter-bruecken-aus-holz/?L=0
- https://informationsdienst-holz.de/entwurf-von-holzbruecken/
- https://informationsdienst-holz.de/tragwerksplanung-von-holzbruecken/
- https://informationsdienst-holz.de/musterzeichnungen-fuer-holzbruecken/
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