Doppelböden

Unter den Begriff Doppelboden fallen alle elementierten, vorgefertigten und austauschbaren Bodensysteme, welche einen Installationsraum schaffen. Dieser Installationsraum ist in der Regel überall und ohne besonderen Aufwand frei zugänglich. Ein wesentliches Merkmal ist es, dass zwischen Rohdecke und Bodenkonstruktion ein - entlang mehrerer benachbarter Räume - hindurchgehender Hohlraum entsteht. Es ist deshalb mit einer stark ausgeprägten Schall-Längsübertragung zu rechnen, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen zur Erhöhung der Schalldämmung vorgesehen werden. Dabei handelt es sich nicht nur um die horizontale Luftschallübertragung, sondern auch um die horizontale Körperschall-, vor allem Trittschallübertragung zwischen den einzelnen nebeneinander liegenden Räumen. Daraus ergeben sich mehrere Schallübertragungswege.

Durch Doppelböden lässt sich jedoch auch das bewertete Schalldämm-Maß von massiven Rohdecken in vertikaler Richtung um ca. 7 bis 9 dB verbessern. Dabei spielen vor allem die flächenbezogene Masse des Plattenmaterials, die Fugendichtigkeit zwischen den Platten, die Anzahl von Lüftungsöffnungen, die Hohlraumdämpfung und die Hohlraumhöhe eine Rolle.

Fachwissen zum Thema

Glossar A-Z

Raumakustik

Schemazeichnung der Luftschallübertragungswege zwischen benachbarten Räumen

Schemazeichnung der Luftschallübertragungswege zwischen benachbarten Räumen

Schallübertragung

Schall-Längsdämmung

Trittschall und Körperschall

Schallübertragung

Trittschall und Körperschall

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