_Integrales Planen

Um ein effizientes, funktionales und leistungsstarkes BIM-Gebäudemodell zu erhalten, müssen alle verwendeten Bauteile im Modell exakt erfasst, beschrieben und klassifiziert werden. Zugunsten einer allgemeinen Standardisierung von BIM-Daten hat das Deutsche Institut für Normung (DIN) in Zusammenarbeit mit dem Softwareentwickler Dr. Schiller und Partner die DIN BIM-Cloud eingeführt, die seit dem 15. Oktober 2019 allen Nutzern kostenfrei zu Verfügung steht. Die DIN BIM-Cloud ist eine Online-Bibliothek, die standardisierte Merkmale von BIM-Objekten beinhaltet. Sie soll zukünftig als einheitliches Nachschlagewerk und Datenbank für Bauteileigenschaften dienen, die bei der Erstellung von BIM-Modellen zurate gezogen werden kann.

Die DIN BIM-Cloud basiert auf dem Ordnungs- und Klassifizierungssystem des StLB-Bau, das herstellerunabhängige Informationen bietet, und ist verknüpft mit weiteren externen Klassifikationen, wie z.B. DIN 276 und dem offenen Standard IFC. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Einsatz von BIM ab 2020 in öffentlichen Infrastrukturvorhaben verbindlich sein wird, soll die neue Plattform während dieser Planungsprozesse unterstützen und den standardisierten Informationsaustausch fördern. Die Inhalte und Informationen können benutzerfreundlich per Copy and Paste kostenfrei in verschiedene BIM-Softwares integriert werden. Die Plattform soll außerdem zum Dialog anregen: Auf der Plattform können Experten und Anwender gemeinsam die BIM-Standardisierung diskutieren und fördern.

Durch die standardisierten Merkmale der DIN BIM-Cloud, können Informationsmodelle eindeutig und neutral attribuiert werden, wodurch Brüche in der digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation vermieden werden sollen. Da die BIM-Cloud mit StLB-Bau kompatibel ist, ist eine Nutzung der Modelle für eine VOB-konforme Leistungsbeschreibung möglich.

Fachwissen zum Thema

Surftipps

• https://www.din-bim-cloud.de/