Baunetz_Wissen

Dense + Green Cities

Thomas Schröpfer

Architecture as Urban Ecosystem
Birkhäuser/Walter de Gruyter, Berlin 2020
320 Seiten mit 260 farb. Abb. und 100 s/w Zeichn.; Format 30 x 234 cm, Englisch

Preis: 68,95 EUR

ISBN 978-3-0356-1531-9

Betrachtet man die Stadt mit ihren Gebäuden als ökologisches System, welches in Wechselwirkung zueinander steht, stellt sich die Frage, wie eine „grüne” Bebauung dieses System positiv beeinflussen kann bzw. beeinflusst. In dem Buch Dense + Green Cities – Architecture as Urban Ecosystem werden Grünanlagen und deren Auswirkungen auf das urbane Klima ebenso untersucht wie einzelne Bauwerke mit begrünter Fassade und/oder begrüntem Dach.

Der Autor Thomas Schröpfer, Professor für Architektur und Nachhaltiges Bauen an der Universität Singapur, hat in Zusammenarbeit mit einem Forschungsteam der ETH Zürich detaillierte Analysen bezüglich hochverdichtetem ökologischen Planen und Bauen erstellt. Mit zunehmender Verdichtung der Städte gewinnen ausgleichende Grünflächen an Bedeutung. Die Vorteile sind vielfältig: Pflanzen bewirken eine Verbesserung des Umgebungsklimas durch Kühlung und Luftbefeuchtung, da das von ihnen gespeicherte Wasser nach und nach verdunstet. Ökologische Ausgleichsflächen bieten außerdem Lebensräume für Tiere. Aufgrund der größeren Schwingungsträgheit der Gesamtfläche wegen der Struktur der Vegetation wird die Luftschalldämmung verbessert. Pflanzen filtern Luftschadstoffe und Feinstaub und mindern somit Smog.

Begrünung verbessert das Arbeits- und Wohnumfeld der in der Stadt lebenden Menschen. Diverse gebaute und im Bau befindliche Beispiele zeigen, wie sich Gründächer und begrünte Fassaden im städtebaulichen Kontext verhalten, und dass sich Begrünungen vielseitig in das jeweilige vorhandene System einbinden lassen. Als ein Vorreiter in Europa gilt der „Bosco Verticale” in Mailand nach Plänen des Architekten Stefano Boeri, der bereits seit 2015 existiert.