Deckentische
Mittels Deckentische können größere Schalungsflächen (in den meisten Anwendungsfällen mit den Standardformaten zwischen 10 und 15 m²) mit nur einem Umsetzvorgang realisiert werden. Dadurch sind mit Deckentischen, im Vergleich zu Paneel- und Trägerschalungen, die in Einzelteilen ein- und ausgeschalt werden, geringere Aufwandswerte möglich.
Dieser Vorteil kann dann genutzt werden, wenn das Bauwerk eine Mindestschalfläche aufweist. Bevor die Entscheidung für Deckentische fällt, ist zu ermitteln, ob für das Bauwerk diese Grenzfläche überschritten wird und ob ausreichend Logistikkapazität (Krane, Hebebühnen etc.) zu installieren bzw. wirtschaftlich vertretbar ist.
Mit den Tischen können mit Deckenstützen Deckenhöhen bis ca. 5,50 Meter und mit zusätzlich angebrachten Rahmensystemen bis ca. 7 Meter geschalt werden. Darüber hinausgehende Deckenhöhen werden in Kombination mit Traggerüsten geschalt. Die Tischoberkonstruktion kann dabei bereits fertig montiert mittels Lkw auf die Baustelle geliefert werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, auf der Baustelle aus den Einzelelementen die Oberkonstruktion herzustellen.
Erforderliche Absturzsicherungen können in der gestapelten
Position vormontiert werden. Für die Montage von den Stützen werden
die Tischoberkonstruktionen mit dem Kran angehoben (Beispiel siehe
Abb. 2). Die fertigen Tische werden beispielsweise mit dem Kran
oder einem Umsetzwagen an die nächste Einsatzposition versetzt und
eingerichtet; alle weiteren Tische angeschlossen und die
Passflächenbereiche mit der konventionellen Trägerschalung oder bauseitigen Konstruktionen
zugeschalt. Für Sonderfälle bietet beispielsweise der Hersteller
Peri Großdeckentische mit bis zu 20 Meter Länge und 5 Meter Breite
an, mit denen auf der Baustelle 100 m² Deckenschalung mit nur einem
Kranhub umgesetzt werden können.