_Bad und Sanitär

Überraschend, erstaunlich, definitiv erfrischend und schön anzusehen sind die Installationen des schwedischen Designtrios Front und des japanischen Designstudios Nendo für die Marke Axor von Hansgrohe. Sie sollten das Duschen neu interpretieren und noch unerprobte Lösungen für den menschlichen Lebensraum zwischen Wohn- und Badezimmer finden. Dabei ging es „nicht in erster Linie um das Produkt, sondern vielmehr darum, Freiräume zu schaffen, etablierte Verhaltensmuster aufzubrechen, und einen offenen, interdisziplinären Dialog zu führen“, so Philippe Grohe, Leiter der Marke Axor.

Das Ergebnis dieser sogenannten Waterdreams sind zwei Installationen, deren grundlegende Entwurfsgedanken kaum gegensätzlicher hätten sein können. So ließen sich die Japaner von klassischen Leuchtquellen im Wohnraum inspirieren: Ihre filigranen, weißen Sitzmöbel aus Stahl werden durch Decken hängende Elemente als Wasser- und Lichtspender beleuchtet und gebraust. Auch eine einzelne Stehlampe funktioniert als Hybrid und lässt einen hellen feinen Tropfenregen auf den Stahlsitz rieseln. Die schwedischen Designerinnen hingegen schufen ein labyrinthisches Wegesystem aus Kupferrohren, inspiriert von technischen Installationen, die das kostbare Nass für die Menschen im Bad erst nutzbar machen. Gemeinsamkeiten gibt es dennoch: seien es der ungewöhnliche Verlauf der Wasserwege, die Verflechtung mit dem Raum oder aber eine besonders feingliedrige und leichte Ausbildung der Objekte.

Bereits Mitte des letzten Jahrzehnts schufen renommierte Designer wie Ronan und Erwan Bouroullec, Jean-Marie Massaud und Patricia Urquiola ihre jeweils eigenen Waterdreams für die Designmarke Axor von Hansgrohe. Aus ihren oftmals exzentrischen Visionen fürs Bad von Morgen entwickelten sich nach und nach die gleichnamigen Kollektionen des Herstellers aus dem Schwarzwald.

Als bestes Duschkonzept erhielt der Axor Waterdream von Front den Wallpaper Design Award 2014.

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Surftipps

• https://www.axor-design.com/de-de/marke-axor/axor-waterdreams.html